Konjunktur | Bauwirtschaft : Porr schreibt starkes Plus

Karl-Heinz Strauss, CEO Porr: "Man muss konsequent bleiben und bei manchen Dingen Nein sagen – denn die Verlockung ist jeden Tag groß. Aber erstens hat man die Kapazität nicht und zweitens kostet es ein Vermögen, wenn man sich verzettelt.“

Porr-CEO Karl-Heinz Strauss sieht "den Motor brummen".

- © Thomas Topf

Steigerungen bei Umsatz, Produktionsleistung, Auftragseingang und -bestand

Die Produktionsleistung erhöhte sich um 6,1 % auf EUR 4.801 Mio., wodurch auch der Umsatz um 7,5 % gesteigert werden konnte. In den meisten Segmenten konnte die Porr ihre Leistung steigern. Besonders stark wuchsen der Hochbau in Polen sowie die Bereiche Bahn- und Ingenieurbau Österreich, Infrastruktur Polen und Tiefbau Rumänien.

Der Auftragseingang stieg um beachtliche 14,7 Prozent auf insgesamt EUR 5.298 Mio. Die größten Neuaufträge kamen aus dem Infrastrukturbau.

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Dazu zählen das Baulos H53 des Brenner Basistunnels und der ElbX-Tunnel für die Stromleitung SuedLink in Deutschland. Aber auch mit den Pumpspeicherkraftwerken Ebensee in Österreich und Forbach in Deutschland stellt die Porr ihre Kompetenz im Tiefbau unter Beweis.

Im Hochbau kamen in Polen der Neubau eines onkologischen Krankenhauses in Wrocław und die Erweiterung der Pommerschen Medizinischen Universität in Szczecin sowie in Österreich der DC Tower 2 mit Büro- und Wohnflächen in Wien hinzu.

Der Motor der Bauwirtschaft brummt: Der Tiefbau ist Wachstumstreiber Nummer 1 in unseren Heimmärkten, im Hochbau wirkt der Industriebau stabilisierend.
Karl-Heinz Strauss, CEO Porr
Mann und Frau arbeiten online am Handy und am Laptop

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Kosten im Plan und Ergebnissteigerung

Die Materialkosten entwickelten sich erwartungsgemäß weitgehend rückläufig. So konnte die Porr den Materialaufwand trotz gestiegener Leistung um EUR 8,5 Mio. reduzieren.

Insgesamt stiegen die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Leistungen unterproportional zum Umsatz um 6,5 % - ihr Anteil am Umsatz verringerte sich somit um 0,6 PP.

Die Porr kann sich über ein solides Ergebniswachstum freuen. Das EBITDA konnte um EUR 17,2 Mio. auf EUR 229,5 Mio. gesteigert werden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg um 18,2 % auf EUR 68,0 Mio. Die EBT-Marge in Relation zur Produktionsleistung lag damit bei 1,4 % - um 0,1 PP über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.