Budget Einsparungen : Neuer ÖBB-Rahmenplan mit neuen Terminen

Der Brenner-Basistunnel bleibt trotz geringerem Budgets seitens des Bundes weiter auf Schiene, auch beim Zeitplan.
- © BBT SELaut Ministerium seien konkret Einsparungen in Höhe von rund 300 Millionen Euro aus ÖBB-Projektverschiebungen geplant. „Es werden keine im Bau befindlichen Projekte verschoben“, sagte ÖBB-Chef Andreas Matthä gegenüber den Medien.
So sollen die Koralmbahn, der Semmering-Basistunnel, der Brenner-Basistunnel und der Knoten S-Bahn Wien auf jeden Fall realisiert werden.
>> Lesen Sie hier unseren Bau-Report zum Brenner Basistunnel.
Die Investitionen in die Schiene bleiben auch in den kommenden Jahren auf sehr hohem Niveau. Insgesamt investieren wir bis 2030 beinahe 20 Milliarden Euro in den Ausbau der Schiene. Mit jedem Euro dieser Investitionen treiben wir die Mobilitätswende massiv voran und stärken zudem die heimische Konjunktur. Und noch eine gute Nachricht: Jeder neu bestellte Zug kommt auf die Schiene und steigert damit den Fahrgastkomfort“, so Mobilitätsminister Peter Hanke.
Zur Budgetkonsolidierung wurden von den ÖBB in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BM IMI) die Infrastrukturprojekte akribisch auf ihre verkehrliche und konjunkturpolitische Auswirkung überprüft. Das Ziel besteht darin, mit einem geringeren Budget die größtmögliche Wirkung zu erzielen.
Manche Projekte werden deshalb später oder über einen längeren Zeitraum hinweg umgesetzt werden. Sie wurden auf ihre Gesamtwirkung im Bahnnetz – also auf Abhängigkeiten zu anderen Projekten – überprüft und dementsprechend auf der Zeitachse verschoben.Zu den Projekten, deren „Timeline” neu geprüft wird, zählen unter anderem die Flughafenspange, die den Flughafen Wien besser mit dem Burgenland und Bratislava verbinden soll, der Nordbahnausbau sowie die Elektrifizierung der Bahnstrecke Krems–Herzogenburg. „Sicher keine Einschränkungen” werde es laut Matthä beim Personenverkehr geben.