Gesundheits-Infrastruktur : Strabag und Porr angeblich an Vamed-Einstieg interessiert
Interesse an Österreich-Geschäft der Vamed
Die Baukonzerne Strabag und Porr planen ein Übernahmeangebot für den Spitalsbetreiber und Gesundheitsdienstleister Vamed, berichtet das Wirtschaftsmagazin "trend".
Interessieren sollen sie sich für das Geschäft in Österreich. Von Porr und Strabag war auf APA-Anfrage vorerst keine Stellungnahme zu erhalten. Vamed gehört zum deutschen Fresenius-Konzern und wird derzeit umgebaut.
Der Finanzinvestor TowerBrook Capital Partners, dem in Österreich auch das Holzunternehmen AustroCel Hallein gehört, erwäge eine Komplettübernahme, heißt es im "trend".
Porr und Strabag nicht neu im Gesundheitsbereich
Sowohl die Porr als auch die Strabag sind bereits im Gesundheitsbereich tätig. Porr mit der hospitals Projektentwicklungsgesellschaft. Diese hält auch 50 Prozent an der Klinikum Management GmbH und deren Tochter Klinikum Austria Gesundheitsgruppe. Diese wiederum hält die andere Hälfte an der SRK Kliniken Beteiligungs GmbH, die der Strabag und der Familie Haselsteiner gehört, schreibt "trend".
Vamed befindet sich zu 77 Prozent im Besitz des deutschen Gesundheitskonzerns Fresenius, 10 Prozent sind im Besitz der B&C Holding und 13 Prozent im Besitz der Republik Österreich.
Im Mai tauchten Berichte von gravierenden strukturellen Problemen bei Vamed auf. Der DAX will den Klinikdienstleister und Thermenbetreiber trotz Mehrheitsbeteiligung künftig nur noch als Investment behandeln. Ende Juni krempelte Fresenius auch den Vorstand der österreichischen Tochter Vamed um.