Vorzeigeprojekte der Bauwirtschaft 2023 : Bau eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte Deutschlands
Neues Stahlverbundtragwerk
Mit Oktober 2023 haben die Arbeiten für den Ersatzneubau der seit Dezember 2021 gesperrten Talbrücke Rahmede in Nordrhein-Westfalen, Deutschland begonnen. Die ARGE hat in einem zweistufigen Verfahren den Auftrag der Autobahn GmbH zur Erneuerung der Brücke erhalten. Neben dem Preis waren Bauzeit, bautechnisches Konzept und das Immissionsschutzkonzept entscheidende Faktoren bei der Vergabe des Auftrags. Die Freigabe für den Verkehr des ersten Teilbauwerks wird im Sommer 2026 erwartet. Die Baumaßnahmen umfassen den Ersatzneubau der Talbrücke Rahmede, die das Rahmedetal in Lüdenscheid überspannt und die A45-Strecke schließen soll sowie sämtliche zugehörige Bauarbeiten wie Kran-, Beton- und Stahlbauarbeiten sowie Erd- und Straßenbauarbeiten.
Die alte Brücke, die im Mai 2023 gesprengt wurde, wird durch ein neues Stahlverbundtragwerk ersetzt. Die 453 Meter lange Brücke umfasst zwei Tragwerke für jede Richtungsfahrbahn, um einen reibungslosen Verkehrsfluss auf der A45 zu gewährleisten.
Besonders effiziente Synergien werden durch die Habau Group Konzernunternehmen Habau und MCE geschaffen. Während Habau den Stahlbetonbau übernimmt, ist MCE für den gesamten Stahlbau verantwortlich. So können besonders Bauabläufe sowie technische Lösungen auf kurzem Wege abgestimmt bzw. optimiert werden.
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Hubert Wetschnig
"Mit großartigen Projekten wie der Erneuerung der Talbrücke Rahmede in Deutschland und dem Bau des Landesdienstleistungszentrums in Salzburg verdeutlichen wir unsere Rolle als einer der führenden Player im nationalen und internationalen Bausektor. Die Talbrücke Rahmede wird maßgeblich zu einem reibungslosen Verkehrsfluss beitragen und das neue Landesdienstleistungszentrum in Salzburg wird neue Arbeitsstätte für rund 1.200 Mitarbeiter/innen des Landes sein. Wir freuen uns, dass wir als HABAU GROUP unseren Teil dazu beitragen dürfen."
Landesdienstleistungszentrum in Salzburg
Die Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. baut in einer ARGE mit der Swietelsky AG bis 2026 das neue Landesdienstleistungszentrum in Salzburg. Das 195 Millionen Euro Bauprojekt schafft für rund 1.200 Landesmitarbeiter/innen einen neuen Arbeitsplatz.
Auf dem 10.000 m2 großen Areal beim Salzburger Hauptbahnhof startete Mitte November 2023 der Bau des neuen Landesdienstleitungszentrums. Voraussichtliche Fertigstellung ist Ende 2026. Das neue Gebäude für künftig rund 1.200 Mitarbeiter/innen des Landes besteht aus insgesamt 13 Stockwerken: neun Obergeschosse, Erdgeschoss und zwei Untergeschossen, die mittig mit auskragenden Elementen errichtet werden. Ab dem dritten Obergeschoss wird das Bürogebäude in einer Holz-Hybridbauweise umgesetzt, die aus rund 2.500 Holzträgern und rund 540 Holzstützen besteht.
17.200 Stufen, 13 Lifte und ca. 1.800 Türen werden im neuen Landesdienstleistungszentrum an der Ecke Elisabethstraße – Kaiserschützenstraße – Fanny-von-Lehnert-Straße – Karl-Wurmb-Straße integriert. Insgesamt werden 700 Kilometer an Kabeln verlegt sowie rund 4.500 schwenkbare Photovoltaik-Paneele an der Fassade mit einer Spitzenleistung von 721 Kilowatt-Peak installiert. 285 Borpfähle ragen ca. 40 Meter in den Untergrund und tragen das künftige Gebäude.
Mit ihrer langjährigen Erfahrung sowie umfassenden Expertise im Hochbau, setzt die Habau Group gemeinsam mit dem ARGE-Partner das moderne Dienstleistungszentrum mit höchster Präzision um und leistet so einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung Salzburgs.