Bauwirtschaft | Bilanz : Strabag meldet erfolgreiche erste Jahreshälfte 2023
Deutliches Plus bei Leistung und Ergebnis
Die Strabag SE erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2023 eine um 9 % höhere Leistung als im Vorjahr von 8.258,62 Mio. Euro. Die laufende Abarbeitung des hohen Auftragsbestands trug positiv zur deutlichen Leistungssteigerung bei, die zum Teil auch auf das inflationäre Umfeld zurückzuführen ist.
Die größten absoluten Zuwächse wurden in den Heimmärkten Deutschland und Österreich erzielt, gefolgt von Rumänien, Großbritannien und Polen. Rückgänge gab es hingegen in Tschechien, Dänemark und Schweden. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg um 6 %.
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Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im ersten Halbjahr 2023 um 8 % auf € 351,14 Mio. gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
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Auf Basis unseres hohen Auftragsbestands und des starken Leistungsplus im ersten Halbjahr heben wir unsere Leistungsprognose für das Geschäftsjahr 2023 auf rd. € 18,6 Mrd. an. Unsere Erwartungshaltung für die EBIT-Marge von zumindest 4 % bleibt aufrecht“Strabag-CEO Klemens Haselsteiner
Leicht reduzierter Auftragsbestand in Österreich
Der Auftragsbestand belief sich zur Jahresmitte auf 24.320,48 Mio. Euro. Dies entspricht einem leichten Plus von 1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt.
Vor allem in Deutschland, Rumänien, Kroatien, Italien und Polen konnten deutliche Zuwächse erzielt werden. In der Region Americas und in Großbritannien kam es aufgrund der Abarbeitung von Großprojekten zu Rückgängen.
In Österreich ging der Auftragsbestand um 5 % zurück. Die fortschreitende Zinswende und die verschärften Vergaberichtlinien für Wohnbaufinanzierungen in Österreich trugen wesentlich zu dieser Entwicklung bei.
Ausblick: leichte weitere Steigerung
Auf Basis des anhaltend hohen Auftragsbestands und der Leistungssteigerung im ersten Halbjahr gibt der Vorstand nun folgenden Ausblick für das Geschäftsjahr 2023: Er geht von einer Leistung von rund 18,6 Mrd. Euro aus, zuvor lag die Prognose bei mindestens 17,9 Mrd. Euro.
Die EBIT-Marge soll wie bisher erwartet wieder mindestens 4 % betragen. Die Nettoinvestitionen (Cashflow aus Investitionstätigkeit) werden weiterhin mit maximal 600 Mio. € prognostiziert.