Vorzeigeprojekte der Bauwirtschaft 2023 : Basis für die Mobilität von morgen schaffen

Verbundschalwagen Doka

Der Verbundschalwagen von Doka sorgte für einen raschen Baufortschritt bei der Jauntalbrücke.

- © Doka

Die Koralmbahn ist ein wegweisendes Infrastrukturprojekt der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), mit dem eine moderne und leistungsfähige Schienenverbindung zwischen Graz und Klagenfurt geschaffen wird. Einmal fertiggestellt, bietet die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zahlreiche Vorteile – für Reisende wie auch für die Umwelt. So wird sich etwa die Reisezeit zwischen den beiden Landeshauptstädten signifikant verkürzen. Ein entscheidendes Puzzlestück dabei ist die neue Jauntalbrücke, zu deren Gelingen auch die Ingenieure von Doka ihren Teil beitragen.

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Herausforderungen im Doka-Stil meistern

Knapp 100 Meter über der Drau gelegen, zählt die Jauntalbrücke zu den höchsten Eisenbahnbrücken Europas. Der umfangreiche Umbau brachte einige architektonische und ingenieurtechnische Herausforde- rungen mit sich. Das bestehende, sechzig Jahre alte Tragwerk entsprach nicht mehr den Anforderungen einer modernen Hochleistungsstrecke: Da die Koralmbahn künftig durchgehend zweigleisig geführt wird, musste die eingleisige Brücke auf zwei Gleise erweitert werden. Außerdem wurde die Brücke im Zuge der Arbeiten durch ein neues Tragwerk mit darunterliegendem Geh- und Radweg ersetzt.-

  • Harald Zulehner

    „Als verlässlicher Infrastruktur-Partner ist es uns eine Ehre, im Rahmen von wegweisen- den Projekten wie der Jauntalbrücke die Zukunft der nachhaltigen Mobilität in Österreich mitgestalten zu dürfen.“

Verlässlicher Infrastruktur-Partner

Bei einem Projekt dieser Größenordnung und Komplexität ist die Wahl des richtigen Partners von ent- scheidender Bedeutung, weshalb die ausführende Baufirma Swietelsky AG in Schalungsfragen auf die Kompetenz von Doka setzte. Und das nicht ohne Grund: Als weltweit führender Anbieter von Scha- lungslösungen bietet Doka maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Bauvorhaben.

„Im Fall der Jauntalbrücke ermöglichen die vormontierte Trägerschalung Top50, die individuell angepassten Formholzkästen sowie die Verbundschalwägen eine flexible Anpassung an die geomet- rischen Anforderungen der Brücke“, erklärt Doka-Österreich-Geschäftsführer Harald Zulehner. Letz- tere zeichnen sich durch eine hervorragende Anpassung an alle Gegebenheiten, einen kostengünstigen Aufbau aus mietbaren Standardteilen sowie eine hohe Arbeitssicherheit aus. Somit konnten die Schalungslösungen von Doka in puncto Betonierarbeiten wesentlich zu einem reibungslosen Baufortschritt beitragen.

Die bestehenden Brückenpfeiler konnten mit geringen Instandsetzungsmaßnahmen für die neue Konstruktion weiterverwendet werden. Im Rahmen der Hauptarbeiten wurde das neue Trag- werk mit dem bestehenden gekoppelt und der Verbund anschließend mit hydraulischen Pressen von Ruden nach Bleiburg geschoben. Danach erfolgte der umweltschonende Abtransport der alten Stahlbauteile der Brücke per Bahn.

Der Umbau der Jauntalbrücke im Zuge der Koralmbahn ist ein Meilenstein für die Mobilität der Zukunft in Österreich. „Als verlässlicher Infrastruktur-Partner ist es uns eine Ehre, im Rahmen von wegweisenden Projekten wie der Jauntalbrücke die Zukunft der nachhaltigen Mobilität in Österreich mitgestalten zu dürfen“, so Zulehner. In Betrieb genommen wird die Brücke mit Fahrplanwechsel im Dezember 2023, wenn die Koralmbahn auf der Kärntner Seite ihren Betrieb aufnimmt.

© Doka
© Doka
© Doka

Jauntalbrücke im Überblick

Projekt: Jauntalbrücke (Koralmbahn)

Ort: Ruden bei Bleiburg (Kärnten)

Bauherr: ÖBB-Infrastruktur AG Bauausführung: Swietelsky AG

Höhe: 96 m über dem Wasserspiegel der Drau

Länge: 426 m

Schalungssysteme: Trägerschalung Top50, Verbundschalwägen, Formholzkästen

Bauzeit: Herbst 2022 – Winter 2023