Immobilien | Bilanz : UBM: 39 Millionen Euro Verlust
Eigenkapitalquote von 30 Prozent
Die endgültigen Zahlen sowie der Geschäftsbericht 2023 werden am 11. April veröffentlicht. Zum 31. Dezember 2023 verfügt UBM über liquide Mittel in Höhe von 151,5 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von rund 30 Prozent. Im vierten Quartal hat UBM eine Anleihe in Höhe von rund 91 Millionen Euro zurückgezahlt, bis November 2025 sind keine weiteren Anleiherückzahlungen fällig.
UBM hat Projekte mit einem Volumen von 2,3 Milliarden Euro in der Pipeline. Der Großteil befindet sich in Deutschland und Österreich in den Bereichen Wohnen und Light Industrial & Office.
"Allgemeiner Abwertungstrend"
Bis Ende des Jahres soll der Verlust um die Hälfte reduziert werden, so die UBM in einer Aussendung. "Im Zuge einer außerordentlichen Neubewertung ihrer Projekte und Immobilien hat die UBM unter anderem Abschreibungen in Höhe von 31,3 Mio. Euro vorgenommen, die sich entsprechend negativ auf das Halbjahresergebnis auswirken", so der Projektentwickler.
Grund dafür sei "die aktuelle Entwicklung am Immobilienmarkt, die durch das gestiegene Zinsniveau beeinflusst wird". Man folge damit dem allgemeinen Bewertungstrend, "der sich auch bei anderen Marktteilnehmern entsprechend auswirkt".
Positive Auswirkungen erwartet der Vorstand durch den Ende Juli 2023 erteilten Bauvorbescheid für die Timber Factory in der Baubergerstraße in München. Dieser führe dazu, dass der Kaufpreis für die zweite Hälfte des Anteils des Joint-Venture-Partners in der nun genehmigten Form fällig werde.
"Auch im zweiten Halbjahr 2023 voraussichtlich keine nennenswerten Verkäufe"
"Die Auswirkungen werden sich voraussichtlich im 3. Quartal 2023 zeigen. Die Gesellschaft geht davon aus, dass sich dadurch der aktuelle Verlust im Jahresabschluss 2023 halbieren könnte. Für das zweite Halbjahr wird jedoch keine wesentliche Verbesserung des Immobilienmarktes erwartet, sodass auch im zweiten Halbjahr 2023 voraussichtlich keine nennenswerten Verkäufe durch die UBM erfolgen werden", teilte der Projektentwickler mit.
Im ersten Quartal 2023 hatte die UBM sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Die Gesamtleistung lag mit 53,5 Mio. Euro um ein Drittel niedriger als vor einem Jahr, der Umsatz brach um 41,3 Prozent auf 17,9 Mio. Euro ein und das Ergebnis vor Steuern schrumpfte um vier Fünftel auf 1,1 Mio. Euro. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 0,9 Millionen Euro (-81,3 Prozent), wie das Unternehmen Ende Mai mitteilte.