Persönlichkeit, Strabag, Signa-News : Strabag-Gründer Haselsteiner im Portrait: Tausendfüßler vom Bau

ABD0157_20240126 - WIEN - ?STERREICH: ++ ARCHIVBILD ++ ZU APA0200 VOM 26.1.2024 - Signa-Development-Miteigent?mer Hans Peter Haselsteiner am Donnerstag, 23. M?rz 2023, im Rahmen der Programmpr?sentation der Tiroler Festspiele Erl f?r die Wintersaison 2023/24 in Wien. Der insolvente Immobilien-Projektentwickler Signa Development erh?lt von einer Tochtergesellschaft der Haselsteiner Familien-Privatstiftung einen Massekredit in H?he von 25 Mio. Euro. Ein Massedarlehen ist vorrangig gegen?ber den Forderungen, die vor Insolvenzer?ffnung aufgenommen wurden. (ARCHIVBILD VOM 23.3.2023) - FOTO: APA/FLORIAN WIESER

Hans-Peter Haselsteiner bezeichnet sich selber als "Tausendfüßler"

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Engagement in Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft und Politik

Am 1. Februar wurde Hans Peter Haselsteiner 80 Jahre alt. Der Miteigentümer und Ex-Chef des Bauriesen Strabag (1998-2013) ist nach wie vor als Investor aktiv - auch an der insolventen Signa ist er maßgeblich beteiligt.

Als "Tausendsassa" engagiert er sich in Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft und Politik.

Breite Aufstellung als Lebensprinzip

Sich selbst bezeichnet Hans-Peter Haselsteiner gerne als "Tausendfüßler". Diese Bezeichnung verwendet der Industrielle selbst auch gerne als Beschreibung für den Strabag-Konzern, denn dieser sei breit aufgestellt und dadurch konjunkturell etwas weniger verwundbar: wenn es in einem Bereich schlecht läuft, läuft es in einem anderen gut.

Nicht berauschend lief es für den Wahlkärntner mit Tiroler Wurzeln bei dessen finanziellem Großengagement beim Immobilienkonzern Signa des heimischen Investors René Benko. Die Firmenpleite sei für ihn "eine bittere Niederlage aus unternehmerischer Sicht", wie Haselsteiner einräumte. "Wie konnte mir das passieren?", fragte er sich retrospektiv.

Als Gesellschafter gehören ihm 15 Prozent der Signa Holding und 9 Prozent des Immobilienentwicklers Signa Development. Im Zuge der derzeit laufenden Insolvenz ist er bereit, weitere 25 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. Als Verlierer der Pleite sieht er in erster Linie die Investoren, und damit auch sich selbst, sowie einige große institutionelle Kreditgeber, die nun alle "Federn lassen müssen". Das Ausmaß für ihn selbst will er nicht beziffern.