Bilanz : Strabag erzielt 2024 Rekordergebnis

Stefan Kratochwill strabag

Strabag-CEO Stefan Kratochwill präsentierte das erste Jahresergebnis unter seinem Vorstandsvorsitz.

- © Martin Ignatowicz Photography

Trotz stagnierender Bauleistung steigerte der Konzern sein Nettoergebnis um 31 Prozent auf 823 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie (EPS) erhöhte sich im Jahresvergleich um 17 Prozent von 6,30 auf 7,35 Euro. Die Bauleistung blieb mit 19,24 Mrd. Euro nahezu stabil (plus 1 Prozent), der Umsatz reduzierte sich leicht von 17,7 auf 17,4 Mrd. Euro.

Infrastruktur treibt Ergebnis

Wie der neue Strabag-CEO Stefan Kratochwill in einer Aussendung mitteilte, sei das Unternehmen 2024 sowohl von einer positiven Entwicklung im Infrastrukturbereich als auch von einem schwierigen Umfeld im Hochbau geprägt gewesen. Dennoch habe man mit dem besten Ergebnis der Unternehmensgeschichte die eigene wirtschaftliche Stärke unter Beweis gestellt.

Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 21 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro, die EBIT-Marge stieg von 5 auf 6,1 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 16 Prozent auf 1,64 Mrd. Euro zu, die EBITDA-Marge erhöhte sich von 8 auf 9,4 Prozent.

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Breite Aufstellung als Erfolgsfaktor

Kratochwill betonte die breite Positionierung der Strabag als entscheidenden Erfolgsfaktor. Die Diversifikation nach Segmenten, Märkten, Kundengruppen und Projektgrößen habe es ermöglicht, Rückgänge in einzelnen Bereichen mehr als auszugleichen.

Der Auftragsbestand wuchs im vergangenen Jahr um 8 Prozent auf den neuen Höchstwert von 25,4 Mrd. Euro. Die Zahl der Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) stieg auf 78.174 (plus 1 Prozent).

Ausblick auf 2025

Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung schlägt der Vorstand eine Erhöhung der Dividende von 2,20 auf 2,50 Euro je Aktie vor.

Für das laufende Geschäftsjahr 2025 erwartet Strabag eine Steigerung der Bauleistung auf rund 21 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge soll dabei mindestens 4,5 Prozent betragen.