Infrastruktur : Riesenauftrag für Strabag in der Slowakei
Abriss und Neustrukturierung
Die Strabag SE realisiert über ihre slowakische Tochter Strabag Pozemné staviteľstvo s.r.o. als Generalunternehmen den Um- und Ausbau des F.D. Roosevelt Universitätskrankenhauses in Banská Bystrica, Slowakei.
Die Arbeiten mit einer Auftragssumme von rund 297 Millionen Euro umfassen den Abriss veralteter Bestandsgebäude und die anschließende räumliche Neustrukturierung des Areals mit modernen Neubauten, Außenanlagen und Grünflächen.
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Für die Bauzeit sind insgesamt rund fünfeinhalb Jahre anberaumt. Nach der offiziellen Vertragsunterzeichnung am 20.5. können die Abrissarbeiten in Kürze beginnen. Die Gesamtfertigstellung wird voraussichtlich Ende 2029 erfolgen.
Umgestaltung des gesamten Geländes
Das EU-geförderte Projekt ist mit einer Gesamtinvestitionssumme von 442 Millionen Euro eine der bedeutendsten Investitionen in die slowakische Gesundheitsinfrastruktur der letzten Jahrzehnte. Das 771-Betten-Haus soll zukünftig eine zentralisierte, hochgradig digitalisierte Patientenversorgung der kurzen Wege auf neuestem Stand der Technik gewährleisten.
Der Krankenhauscampus wird in zwei Teile – Nord und Süd – gegliedert. Zwischen ihnen verläuft eine Campus-Straße, die zu einem grünen Boulevard aufgewertet wird. Im nördlichen Teil des Geländes entstehen ein Neubau für Infektionskrankheiten, ein Bildungszentrum, Verwaltungsbüros und Parkplätze. Das elfgeschossige Hauptgebäude – ein Sockelbau mit darauf aufsetzender, x-förmiger Gebäudestruktur sowie einer Bruttogeschossfläche von 91.000 m² – wird im südlichen Geländeteil errichtet. Die Bauausführung erfolgt nach effizienten LEAN-Construction-Methoden und unter Anwendung von BIM (Building Information Modelling).
Energieeffiziente Architektur
Die Projektverantwortlichen streben für den Gebäudekomplex eine BREEAM-Zertifizierung an. Der Energieverbrauch wird durch Wärmerückgewinnungs- und Lüftungssysteme gesenkt, bei denen auf das Öffnen der Fenster verzichtet werden kann. Die Ausrichtung des Hauptgebäudes ist sowohl in Sachen Akustik als auch für bestmögliche Tageslichtnutzung optimiert worden.
Für das Wohlbefinden der Patient:innen kommen vorrangig natürliche Materialien zum Einsatz, insbesondere Holz. Zudem wird es viel Grün geben – nicht nur in den weitläufigen Außenanlagen, sondern auch im Inneren des Krankenhauses sowie auf begrünten Dachflächen.