Arbeitskräfte : Fast 10 Prozent mehr Lohn in Baubranche
Gleich zu Beginn der diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen ist es im Baugewerbe zu einer Einigung gekommen: Die Gewerkschaft GBH konnte für die rund 100.000 Beschäftigten eine KV-Lohnerhöhung von 9,5 Prozent aushandeln.
Zudem einigte man sich mit den Arbeitgebern auf einen kollektivvertraglichen Mindestlohn von 2.532 Euro ab 1. Mai. "Das ist der höchste Einstiegslohn aller Branchen", schreibt die Gewerkschaft in einer Aussendung.
Neben der Erhöhung der KV-Löhne gibt es künftig auch eine Erhöhung der Taggelder um 5 Prozent. Weiters wird die Tunnelzulage bei neu ausgeschriebenen Projekten von 25 auf 30 Prozent erhöht.
Zum Thema Arbeitnehmerschutz bei Hitze und zur Bekämpfung des Lohn- und Sozialdumpings durch Schein-EPUs werden Arbeitsgruppen eingesetzt.
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"Entscheidend war für die Sozialpartner, die Beschäftigten zu unterstützen und gleichzeitig die Bauinvestitionen im Auge zu behalten."
Fachverbandsobmann Peter Krammer
GBH-Verhandlungsleiter Josef Muchitsch sprach in der Aussendung von "fairen Lohnverhandlungen auf Augenhöhe" unter schwierigen Rahmenbedingungen und zeigte sich stolz, "dass wir die untersten Einkommen besonders stark erhöhen konnten".
Fachverbandsobmann Peter Krammer sieht in dem Abschluss angesichts der hohen Inflation einen "tragfähigen Kompromiss". "Entscheidend war für die Sozialpartner, die Beschäftigten zu unterstützen und gleichzeitig die Bauinvestitionen im Auge zu behalten", so Krammer.
Wir konnten vor allem die untersten Einkommen besonders stark erhöhen.GBH-Verhandlungsleiter Josef Muchitsch