Wohnhaus- und Siedlungsbau : Baukosten bereits um 3,3 Prozent höher als 2024

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Die durchschnittlichen Baupreise legten im Jahresvergleich der Schlussquartale um 1,3 Prozent zu. 

- © Gina Sanders - stock.adobe.com

Im März 2025 waren die Kosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau nach vorläufigen Daten von Statistik Austria um 3,3% höher als im März des Vorjahres. Im Straßenbau stiegen die Kosten gegenüber März 2024 um 1,1 Prozent, im Brückenbau um 2,2 Prozent und im Siedlungswasserbau um 2,7 Prozent.
Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag im März 2025 bei 129,6 Indexpunkten.

Gegenüber März 2024 entspricht dies einem Anstieg um 3,3 %. Im Vergleich zum Vormonat Februar 2025 stieg der Index um 0,2 %.

Im Tiefbau stiegen die Kosten im Jahresvergleich ebenfalls in allen Sparten. Der Index für den Straßenbau erreichte 135,5 Punkte und lag damit um 1,1 % über dem Wert von März 2024. Gegenüber dem Vormonat Februar 2025 sanken die Kosten im Straßenbau um 0,2 %. Der Brückenbau verharrte bei 130,0 Indexpunkten. Damit stiegen die Kosten im Jahresvergleich um 2,2 Prozent und im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (132,6 Punkte) stiegen gegenüber März 2024 um 2,7 Prozent und fielen gegenüber Februar 2025 um 0,1 Prozent.

Baukosten um 2,9 Prozent höher als vor 1 Jahr

Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag im Februar 2025 bei 129,2 Indexpunkten. Gegenüber Februar 2024 entspricht dies einem Anstieg von 2,9 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Jänner blieb der Index auf dem gleichen Niveau.

Auch im Tiefbau sind die Kosten im Jahresvergleich in allen Sparten gestiegen. Der Index für den Straßenbau erreichte 135,7 Punkte und lag damit um 0,7 Prozent über dem Wert vom Februar 2024. Im Vergleich zum Vormonat blieben die Kosten im Straßenbau unverändert. 

Der Brückenbau verharrte bei 129,6 Indexpunkten. Damit stiegen die Kosten im Jahresvergleich um 1,5 Prozent und gingen im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent zurück. 

Die Kosten für den Siedlungswasserbau (132,5 Punkte) stiegen im Vergleich zum Februar 2024 um 2,6 % und sanken im Vergleich zum Januar 2025 um 0,1 %.

Statistik Austria errechnet um 3 Prozent höhere Baukosten

Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag im Jänner 2025 bei 128,9 Indexpunkten. Verglichen mit Jänner 2024 entspricht das einem Plus von 3,0 %. Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2024 stieg der Index um 0,7 % . Die Baupreise sind 2024 laut Statistik Austria insgesamt gegenüber dem Vorjahr moderat gestiegen - im Hochbau mehr als im Tiefbau. PLUS: Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre.

Im Jänner 2025 waren die Kosten im Wohnhaus- und Siedlungsbau laut vorläufigen Daten von Statistik Austria um 3,0% höher als im Jänner des Vorjahres. Im Straßenbau stiegen die Kosten gegenüber Jänner 2024 um 1,3%, im Brückenbau um 2,4% und im Siedlungswasserbau um 3,3%.

Auch im Tiefbau stiegen die Kosten im Jahresvergleich in allen Sparten. Der Index für den Straßenbau erreichte 135,7 Punkte und lag damit um 1,3 % über dem Wert von Januar 2024. Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2024 entspricht dies einem Anstieg um 0,5 %. Der Brückenbau verharrte bei 129,8 Indexpunkten. Damit stiegen die Kosten im Jahresvergleich um 2,4 Prozent und im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent. 

Die Kosten für den Siedlungswasserbau (132,5 Punkte) stiegen gegenüber Januar 2024 um 3,3 Prozent und gegenüber Dezember 2024 um 0,5 Prozent.

>> Lesen Sie hier, wie Porr-CEO Karl-Heinz Strauss die Baukosten pro Quadratmeter im Wohnbau drücken will.

Baupreis- und Baukostenindex: Baupreise 2024 moderat gestiegen

Die Baupreise sind 2024 gegenüber dem Vorjahr moderat gestiegen. Das meldet die Statistik Austria am Montag. Die durchschnittlichen Baupreise legten demnach im Jahresvergleich um 1,3 Prozent zu. Gegen Jahresende 2024 flachte die Entwicklung leicht ab: Vergleicht man nur das jeweilige Schlussquartal beider Jahre, gab es eine Teuerung von 1,2 Prozent.

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Der Baupreisindex betrug für das Jahr 2024 somit 123,1 Punkte (Basisjahr 2020: 100 Punkte). Im Hochbau war die Preisentwicklung stärker mit einem Anstieg um 1,6 Prozent gegenüber 2023. In der Unterkategorie "sonstiger Hochbau" gab es ein Preisplus von 1,9 Prozent, beim Wohnhaus- und Siedlungsbau waren es 1,3 Prozent).

Im Tiefbau stiegen die Preise im Schnitt um 0,9 Prozent. Im Straßenbau waren es 1,2 Prozent, im Brückenbau 1,3 Prozent und im sonstigen Tiefbau 0,5 Prozent. Der Baupreisindex ist nicht mit dem Baukostenindex zu verwechseln. Während letztere vor allem die Entwicklung bei Materialkosten und Löhnen wiedergibt, beinhalten die Baupreise auch Veränderungen bei der Produktivität und der Gewinnspanne von Bauunternehmen, erklärt die Statistikbehörde in ihrer Aussendung.

Baupreisentwicklung in Österreich in den letzten fünf Jahren

Die Baupreisentwicklung in Österreich zeigt sich nicht einheitlich, sondern variiert je nach Baukategorie:

Wohnbau: Traditionell stark nachgefragt, insbesondere in Ballungsräumen wie Wien, Graz oder Linz. Laut Daten der Statistik Austria* wuchsen die Baukosten im klassischen Wohnbau in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt um 3–4 % pro Jahr. In den Jahren 2021/22 kam es jedoch aufgrund steigender Material- und Energiepreise zu überdurchschnittlichen Zuwächsen von bis zu 6–8 %.

Gewerbebau: Im Gewerbebau sind die Kosten teils stärker von technologischen Anforderungen, speziellen Baumaterialien und individuellen Nutzungsanforderungen abhängig. Hier stiegen die Preise in einem ähnlichen Bereich wie im Wohnbau, jedoch gab es größere Schwankungen durch Investitionsstopps einzelner Branchen während der Corona-Krise. In Summe lagen die jährlichen Zuwachsraten zwischen 2 % und 5 %.

Infrastrukturprojekte: Im Bereich Straßen- und Bahnbau, Brücken- und Tunnelbau sowie bei Wasser- und Energieinfrastrukturprojekten waren die Preiserhöhungen in den letzten fünf Jahren tendenziell moderater, bewegten sich jedoch ebenfalls auf einem aufwärtsgerichteten Niveau. Der österreichische Infrastrukturmarkt wurde dabei stark von öffentlichen Vergaben geprägt, die über einen längeren Zeitraum kalkuliert wurden. Dennoch wirkte sich die weltweite Verknappung bestimmter Baumaterialien (Stahl, Bitumen, Zement) deutlich aus und sorgte im Jahr 2022 für Preissteigerungen von stellenweise über 10 %.

Vergleich mit Deutschland

Österreich und Deutschland weisen in der Bauwirtschaft traditionell ähnliche Strukturen auf, was sich auch in vergleichbaren Preissteigerungen widerspiegelt. In beiden Ländern waren Baumaterialien wie Holz, Stahl und Zement gleichermaßen von globalen Krisen betroffen. Die prozentualen Preissteigerungen ähnelten sich über die Jahre: Während in Österreich beispielsweise der Baukostenindex für Wohnbau zwischen 3–4 % pro Jahr stieg, verzeichnete Deutschland in einem ähnlichen Zeitraum Zuwächse von 2–4 %.

Allerdings kommt es in Deutschland in einigen Regionen (insbesondere in Ballungszentren wie München, Hamburg, Berlin) aufgrund noch größerer Nachfrage zu höheren Steigerungsraten im Wohnbau als in Österreich.