Stabile Bauleistung für Strabag : Auftragsbestand wächst um 8 Prozent gegenüber Vorjahr

Der Auftragsbestand der Strabag betrug zu Jahresende 2024 über 25 Milliarden Euro.
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Nach dem erstmaligen Überschreiten der 25-Milliarden-Euro-Grenze im ersten Halbjahr konnte der Auftragsbestand der Strabag zum Jahresende mit 25.362,47 Mio. Euro um 1,9 Mrd. Euro bzw. 8 % gegenüber dem Vorjahr weiter ausgebaut werden. Deutliche Zuwächse wurden neben Deutschland auch in Polen, Österreich, der Slowakei und Rumänien erzielt.
Erste Anzeichen für eine Trendwende im österreichischen Wohnbau bestätigten sich erfreulicherweise im 4. Quartal 2024. In Großbritannien entwickelte sich der Auftragsbestand rückläufig, was auf die Abarbeitung von Großprojekten zurückzuführen ist.
Die Leistungssteigerung ging mit einem Personalaufbau vor allem in Deutschland und in der Benelux-Region einher. Insgesamt stieg die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 1 Prozent auf 78.174.
Die Geschäftsentwicklung des vergangenen Jahres sorge zudem für eine Steigerung der Marge beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Diese soll nach einer EBIT-Marge von 5 Prozent im Jahr 2023 im Jahr 2024 bei knapp 6 Prozent liegen und damit deutlich höher als ursprünglich prognostiziert. Im November war für 2024 noch eine EBIT-Marge von "mindestens 4 Prozent" angepeilt worden.
Strabag erhöht Prognose für 2024
Nach einer Information des Vorstands der Strabag SE ist für das Geschäftsjahr 2024 mit einer EBIT-Marge von rund 6 % zu rechnen. Diese Prognose basiert auf einer heute abgeschlossenen Auswertung von Kennzahlen. Die Leistung wird 2024 mit rund 19,2 Mrd. Euro in etwa auf Vorjahresniveau liegen.
Ursprünglich war man von einer EBIT-Marge von ca. 4 % ausgegangen.
Deutschland und gelungene Nachtragsverhandlungen als Haupttreiber
Das Ergebnis liegt damit deutlich über der ursprünglichen Prognose für das Geschäftsjahr 2024. Die höhere EBIT-Marge ist vor allem auf positive Ergebniseffekte im Segment Nord + West sowie - im Vergleich zum Vorjahr - geringere Ergebnisbelastungen im volatilen internationalen Projektgeschäft zurückzuführen. Im Segment Nord + West konnte insbesondere in Deutschland eine über den Erwartungen liegende Performance erzielt werden. Begünstigt wurde dies zum einen durch die mildere Witterung, die im Dezember zu einer höheren Kapazitätsauslastung führte. Zum anderen trugen gegen Jahresende getroffene Vereinbarungen über Nachtragsforderungen bei Großprojekten dazu bei.
Die ersten finalen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 inklusive der Guidance für 2025 werden planmäßig am 13. Februar 2025 veröffentlicht.