Arbeitskräfte : Neue Arbeitswelten werden von Forschungsprojekt unter die Lupe genommen

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New Work hat sich auch in der Bauwirtschaft eingerichtet. Ein Forschungsprojekt der FH Wiener Neustadt und der Uni Graz geht ihr nun auf den Grund.

- © Getty Images/iStockphoto

Die neue Arbeitszeit- und Arbeitsortflexibilität stellen eine große Herausforderung für Führungskräfte und Teams dar. Ständige digitale Erreichbarkeit ist ein weiterer Faktor. Genau hier liegt der Fokus des Forschungsprojekts NERD II.
Gemeinsam mit Unternehmenspartnern arbeitet das Forschungsteam der Fachhochschule Wiener Neustadt an einem Manual mit Instrumenten und Empfehlungen für die Gestaltung dieser neuen Arbeitsrealität und der sich häufig ändernden Regelungen.

Die Ergebnisse dieser Studie werden den Unternehmen, Führungskräften und Betriebsrat, die als Projektpartner:innen fungieren, laufend zur Unterstützung ihrer Tätigkeit zur Verfügung gestellt. „Viele Unternehmen haben mittlerweile klare Homeoffice-Regelungen. Zur Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Erwartungen hinsichtlich der Erreichbarkeit der Mitarbeitenden fehlen jedoch häufig Regelungen und Abmachungen. Hier leistet dieses Projekt einen wichtigen Beitrag“, erklärt Projektleiterin Karin Wegenstein von der FHWN.

Karin Wegenstein leitet das Forschungsprojekt.
Oesterreich / Wien / STRABAG SE / Donaucity / DC 9 / Innenarchitektur 11. Stock / Portraits Fr. Barbara Gruen

Neue Arbeitswelten

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Unternehmen aus NÖ aufgerufen zum Teilnehmen

Zudem werden in einer Langzeitstudie mittels Action Research Design die Dynamik und das Zusammenspiel von Homeoffice, Arbeitszeiteinteilung und Entgrenzungsverhalten erforscht. Im weiteren Verlauf werden dann gemeinsam mit Partnerunternehmen Lösungen erarbeitet, angewandt, evaluiert und weiterentwickelt. Ab September 2022 sollen für ein Jahr Daten gesammelt werden.

Interessierte niederösterreichische Unternehmen können aktiv bei der Entwicklung dieses Manuals helfen und sind eingeladen, mit dem Forschungsteam rund um Leiterin Wegenstein Kontakt aufzunehmen (nerd@fhwn.ac.at).

Der Wissenstransfer wird durch Diskussionsrunden mit Unternehmensvertreter:innen der Region sichergestellt, bei denen die entwickelten Lösungen den sich beteiligenden Unternehmen präsentiert werden. Die Arbeit des Betriebsrates wird durch die Identifikation von Regelungs- und Schutzbedarf, durch die Schaffung einer soliden Datenbasis und die Evaluierung bestehender betrieblicher Rahmenbedingungen unterstützt.
Führungskräften werden Tools und Strategien für die Gestaltung des Zusammenarbeitens mit Arbeitskräften zur Verfügung gestellt. Mitarbeitende profitieren von der Bewusstseinsbildung und von der Möglichkeit, Vorschläge für die Gestaltung des betrieblichen Rahmens und dessen Ausgestaltung einzubringen.

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