Entgeltliche Einschaltung

Auszeichnung von VZI für digitale Lösungen : Digital Twin Lite senkt Kosten um bis zu 70 Prozent

Anlage Pörner Baku

Die Eigenentwicklung "Pörner Integration" ermöglicht vielfache Verknüpfungen – etwa zwischen 3D-Viewer, Data-Sheet sowie Rohrleitungs- und Instrumentenfließschema - und vereinfacht die Planung von Verfahrensanlagen.

- © Pörner Ingenieurgesellschaft

Welchen Ansatz verfolgen Sie mit Ihrem Projekt?

Thomas Hermann, Abteilungsleiter / CAD Koordinator für Anlagenkonstruktion & Rohrleitungstechnik der Pörner Ingenieurgesellschaft: Die Pörner Ingenieurgesellschaft mbH ist als Gesamtanlagenplaner u.a. auf die Modernisierung (Revamp) verfahrenstechnischer Anlagen spezialisiert. Viele Kunden haben an ihren Anlagen zwar teilweise Laser-Scanning durchgeführt, doch oft gibt es keine aktuelle Bestandsdokumentation, geschweige denn ein 3D-Modell. Daher war es notwendig unsere Mitarbeiter auf die Baustelle zu senden, um zeitintensive Bestandsaufnahmen durchzuführen. 

Pörner möchte in Zukunft sowohl die Reisezeiten der Mitarbeiter als auch zusätzliche Bestandsaufnahmen minimieren, wie auch die Bearbeitung effizienter gestalten und unterschiedlichste Dokumente miteinander verbinden und durchsuchbar machen. Ziel ist es, zeit- und kostenintensive Arbeitsschritte zu reduzieren.  

>> Lesen Sie hier mehr über die Kampagne Digitale Chancen plus die Vorstellung des Sieger-Projektes.

Wesentliche Bestandteile des Programms

Was sind die wesentlichen Bestandteile, wie verlief der Weg der Entwicklung und wie funktioniert es in der eingereichten Form? 

 Durch das Programm der Pörner Integration verbinden wir die unterschiedlichsten Systeme miteinander. Ziel ist es, die benötigten Daten nur einmal zu erfassen und danach zu verteilen. Auf diesem Weg ist uns aufgefallen, dass wir bei der Bestandsaktualisierung wertvolle Zeit verstreichen lassen und auch Mehrkosten mit zusätzlich notwendigen Planänderungen erzeugen. Ebenso investieren unsere Kunden erhebliche Summen in Digital Twins. Diese Lösung ist kostenintensiv und stellt nicht alle Daten dar. Deswegen haben wir innerhalb der Pörner Integration einen zusätzlichen Schritt eingeführt, den Digital Twin Lite – Dabei wird die Anlage mittels Laser-Scanning aufgenommen, wobei bereits vorhandene Punktwolken integriert werden können. Die Erstellung eines ausmodellierten Digital Twin ist nicht mehr erforderlich. Die Verbindung erfolgt über PDF-Formate und Punktewolken, sowie falls vorhanden, 3D-Modelle. 

Innovatives Geschäftsmodell

Warum bezeichnen Sie Ihr eingereichtes Projekt als "innovatives Geschäftsmodell" - was daran trägt besonders zur geschäftlichen Innovation bei? 

Es ist bekannt, dass moderne Anlagenplanung die Nutzung integrierter Datenbanksysteme und vernetzter Software-Tools erfordert.  

Jedoch weisen die am Markt verfügbaren Produkte oft Lücken insbesondere in den Schnittstellen zu Dritt-Software auf. Deshalb setzt Pörner stark auf Eigenentwicklungen. Realisiert wurde die „Pörner Integration“ - eine eng miteinander vernetzte Landschaft von Gewerke-übergreifenden Interfaces für die vorhandene Planungssoftware für den Anlagenbau, beginnend von Rohrklassen- und Bauteilespezifikation über 3D-Planung bis hin zur Materialbewirtschaftung.  

Mehrwert des Programms

Wo liegt im Sinne eines „Best for project“-Ansatzes der geschaffene Mehrwert für den Auftraggeber, die Gesellschaft und den Klimaschutz? 

Die Planung von Verfahrensanlagen kann nun durch die systematische Zusammenführung der Workflows der Fachdisziplinen wesentlich übersichtlicher, schneller und qualitativ höher erfolgen  

Durch die Pörner Integration minimiert sich außerdem die Anwesenheit vor Ort, die Reise- bzw. Arbeitszeit der Mitarbeiter wird eingespart und Kosten für Kunde und Umwelt gesenkt. Des Weiteren erfolgt insbesondere bei der Verwendung des Digital Twin Lite eine Kostenersparnis bis zu 70% gegenüber eines Digital Twins. 

  • „Gegenüber einem Digital Twin ergibt sich eine Kostenersparnis von bis zu 70 Prozent bei der Verwendung des Digital Twin Lite.“

    Thomas Hermann, Abteilungsleiter / CAD Koordinator für Anlagenkonstruktion & Rohrleitungstechnik der Pörner Ingenieurgesellschaft

Nutzen aus dem Projekt

 Wer kann aus Ihrem Projekt einen direkten Nutzen ziehen - also es verwenden, kaufen etc.? 

 Die effizientere Planung nutzt allen unseren Kunden, egal welcher Branche. 

Insgesamt bietet der Pörner Digital Twin LITE folgenden Mehrwert: 

  • Laser-Scans statt Vorort-Aufnahmen (Reduzierung der Reisezeit) 
  • RealView - höherer Detailgrad (z.B. Kabeltrassen, Notduschen, etc., die nicht nachmodelliert werden) 
  • Einsparungen mittels Pörner-Tagging, um Punktewolken intelligent durchsuchbar zu machen 
  • Kein 3D-Remodelling notwendig 
  • 30% der Gesamtkosten eines DigitalTwins 
  • Management größter Laser-Scan-Daten 
  • Kostengünstig auf Stand halten 
  • Für viele Use Cases einsetzbar 

Mögliche Weiterentwicklungen

Wie lange haben Sie daran gearbeitet und wird es eigentlich „fertig“? Wie sieht eine mögliche oder bereits stattfindende Weiterentwicklung aus? 

 Bei der Pörner Integration arbeiten wir seit ca. 5 Jahren, wobei hier aufgrund der plattformübergreifenden CAD-Landschaft nur eine schrittweise Optimierung erfolgt. Den Pörner Integrator entwickeln wir seit 6 Monaten. 

Die Bereitstellung und Datenanalyse sind bereits abgeschlossen. Ein weiterer Schritt ist die freie Viewer-Wahl. 

Digitalisierung am Bau

Wie beurteilen Sie generell den Stand der Digitalisierung in der Planung- und Ausführungsbranche am Bau? 

 Die digitale Datenbasis ist in den einzelnen Gewerken sehr hoch. Was fehlt, ist die systemübergreifende Nutzung der Daten. Es findet hier ein Umdenken der Techniker statt. Ein Beispiel: Bei Verwendung eines 3D-Viewers auf der Baustelle sind gewisse Pläne wie z.B. Rohrpläne nicht mehr unbedingt notwendig. Diese Kosten können dann eingespart werden. 

>> Hier geht es zum 3. Platz.

>> Hier lesen Sie über das Tool des 4. Platzierten.

In Kooperation mit

- © VZI