Wohnbau : Deutsche Banken vergeben wieder vermehrt Immobilienkredite

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Im zweiten Quartal 2024 haben deutsche Banken die Vergabe von Immobilienkrediten wieder stark ausgeweitet, insbesondere für den Kauf von Wohnungen und Häusern. Laut dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) belief sich das Gesamtvolumen der von den Mitgliedsbanken bereitgestellten Kredite auf über 31 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 15,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht, das relativ schwach ausfiel. Besonders deutlich war der Zuwachs im Bereich der Wohnimmobilien, wo das Kreditvolumen um ein Drittel auf 20,1 Milliarden Euro stieg.

Die Nachfrage nach Krediten war vor allem bei Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Eigentumswohnungen hoch. Das Neugeschäft in diesem Segment erreichte damit den höchsten Stand seit dem dritten Quartal 2022. Im Gegensatz dazu blieb der Markt für Gewerbeimmobilien, insbesondere im Bereich der Bürogebäude, weiterhin schwach. Hier ging das Kreditvolumen um nahezu 7 Prozent auf etwa 11 Milliarden Euro zurück, da der Büromarkt nach wie vor in einer Krise steckt.

„Im wachsenden Finanzierungsvolumen spiegelt sich die wieder spürbar erhöhte Nachfrage nach Wohneigentum“, erklärte Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des VDP. Er deutet darauf hin, dass sich die Immobilienmarktkrise langsam dem Ende zuneigt. Erst kürzlich hatte der VDP eine Stabilisierung der Immobilienpreise im zweiten Quartal festgestellt.

Die Immobilienkrise wurde zuvor durch stark gestiegene Zinsen und Baukosten ausgelöst. Im Jahr 2023 waren die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland laut dem Statistischen Bundesamt um 8,4 Prozent gefallen, was den stärksten Rückgang in einem Jahresvergleich seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2000 markierte.