WeBuild Energiesparmesse Wels : Branchentreffpunkt für Neubau und Sanierung

Breites Themenspektrum von Bauen bis Sanieren
Die Messe deckt ein umfassendes Spektrum an Themen ab – von Altbausanierung über Dach- und Fassadentechnik bis hin zu Wärmedämmung, Fenstern und weiteren Produkten rund ums Bauen und Sanieren. In den Hallen 19 und 21D erhalten Fachbesucher Einblick in Entwicklungen rund um die Gebäudehülle, darunter Dämmstoffe, Türen, Wintergärten und Bodenbeläge.
Anknüpfend an die erfolgreichen Präsentationen im Jahr 2024, bei denen Unternehmen nachhaltige Baukonzepte vorstellten, werden auch 2025 wieder zahlreiche Aussteller erwartet. Neben Anbietern für Massiv-, Holz- und Fertighausbau stellen auch Firmen aus dem Bereich ökologisches Bauen ihre Lösungen vor.
Synergien von ökologischem Bauen und erneuerbaren Energien
Ein Schwerpunkt der WeBuild Energiesparmesse liegt auf der Verknüpfung von Bauen, Sanieren und Wohnen mit Heizung und Energieerzeugung. Fachbesucher aus Branche, Objektgeschäft, Wohnbau sowie aus gewerblichen und öffentlichen Bereichen können sich umfassend über die Zukunft der Haus- und Gebäudetechnik informieren.
Ergänzend werden Themen wie Holzheizungen, Wärmepumpen, Photovoltaik sowie moderne Speicher- und Ladetechnologien präsentiert. 2025 wird das Thema „BAU“ in drei Themenwelten behandelt: „Bauen und Sanieren“, „Wohnen und Interieur“ sowie „Elektrotechnik“.
Termine und Öffnungszeiten
- Mi 5. – Fr 7. März 2025: SHK-Fachtage (Sanitär, Heizung, Klima)
- Do 6. März 2025: Bau-Fachtag
- Fr 7. – So 9. März 2025: Endkundentage
- Öffnungszeiten: täglich 9 – 17 Uhr
Die Geschichte der WeBuild: Vom regionalen Energiespar-Forum zum europaweiten Branchenevent
Die Wurzeln der WeBuild reichen bis in die frühen 1980er-Jahre zurück, als in Österreich ein gesteigertes Bewusstsein für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit entstand. Damals organisierte die Messe Wels eine kleine Sonderschau zum Thema „Energiesparen“, um den steigenden Informationsbedarf rund um Dämmstoffe, Heiztechnologien und umweltfreundliche Baustoffe zu decken. Diese Ausstellung wurde in der Region gut angenommen und diente als Impuls für eine regelmäßige Plattform zum Dialog zwischen Fachleuten, Herstellern und interessierten Bauherren. Aus dieser Keimzelle entwickelte sich über die Jahre eine immer größere Messe, die zunächst unter dem Namen „Energiesparmesse“ firmierte und in Fachkreisen zu einem festen Begriff wurde.
In den 1990er-Jahren trat das Thema Umweltschutz zunehmend in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Zugleich machte die Technisierung des Bauwesens rasche Fortschritte: Neue Dämmmaterialien, erste Niedrigenergiehäuser und effiziente Heizsysteme fanden ihren Weg auf den Markt. Die Messe in Wels reagierte darauf mit vergrößerten Ausstellungsflächen und einem umfassenderen Rahmenprogramm. Workshops, Seminare und Vorträge ergänzten nun das klassische Ausstellerangebot. Schon früh zeichnete sich eine enge Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und Verbänden ab, die das erklärte Ziel verfolgten, den CO₂-Ausstoß im Bausektor zu reduzieren und neue Technologien rasch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Mit dem Beginn des neuen Jahrtausends rückten weitere Aspekte in den Fokus: Nachhaltigkeit und Digitalisierung veränderten das Bauwesen grundlegend. Planer und Architekten begannen, ressourcenschonende Konzepte ganzheitlich zu denken. Die Energiesparmesse in Wels adaptierte diesen Trend und erweiterte ihr Portfolio um Themen wie intelligente Gebäudeleittechnik, Photovoltaik-Lösungen und ökologische Baumaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen. Zudem stieg das internationale Interesse am Standort Wels: Immer mehr Aussteller aus dem europäischen Ausland präsentierten dort ihre Produkte, und das Publikum wurde zunehmend globaler. Parallel dazu etablierte sich ein eigenes Fachprogramm für Baufirmen, Handwerksbetriebe und Planer, das sich als Branchentreff weit über Österreichs Grenzen hinaus einen Namen machte.
Um der stetig wachsenden Themenvielfalt gerecht zu werden, beschlossen die Verantwortlichen Mitte der 2010er-Jahre, die Markenstrategie zu überdenken. Denn neben Energieeffizienz gewannen nun auch moderne Bauverfahren, Smart-Home-Konzepte und alternative Baustoffe an Bedeutung. Der Schritt zur Marke „WeBuild“ war eine logische Konsequenz aus der Erweiterung der inhaltlichen Schwerpunkte. Das Ziel: Unter einem Dach sollen alle relevanten Entwicklungen rund um Neubau, Sanierung, Gebäudetechnik und umweltfreundliche Energieerzeugung abgebildet werden. Der neue Name sollte zugleich die Branche zu mehr Kooperation und innovativem Denken einladen – getreu dem Motto „Wir bauen gemeinsam die Zukunft“.
Der Rebranding-Prozess wurde von intensiven Diskussionen mit Branchenexperten und Ausstellern begleitet. Vieles blieb erhalten: die Kontinuität des Messestandorts Wels, die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Verbänden und die breite Themenpalette. Gleichzeitig setzten die Organisatoren verstärkt auf digitale Services. Virtuelle Produktpräsentationen, Online-Fachforen und hybride Veranstaltungsmodelle hielten Einzug, um noch mehr Interessenten zu erreichen. Auf diese Weise blieb das Event auch während wirtschaftlich turbulenter Zeiten – darunter Phasen mit Rohstoffknappheiten oder globalen Krisen – ein stabiler Anlaufpunkt für die Baubranche.
Heute gilt die WeBuild als führende Messe für Bauen und Energie im deutschsprachigen Raum. Sie vereint die Tradition ihres Ursprungs – den Fokus auf Energieeinsparung – mit einer zukunftsorientierten Ausrichtung, die Aspekte wie Klimaschutz, Digitalisierung und urbane Raumplanung integriert. Internationale Anbieter nutzen die Messe, um ihre Marktpräsenz zu stärken und mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten. Für Fachbesucher hat sie sich längst zu einer unverzichtbaren Plattform entwickelt, um sich über neue Produkte zu informieren, Kontakte zu knüpfen und in Fachvorträgen Einblicke in die Trends von morgen zu gewinnen. Die WeBuild steht damit sinnbildlich für den Wandel einer regionalen Initiative zu einem europaweit beachteten Forum, das die Zukunft des Bauens aktiv mitgestaltet.