Sanierung und Renovierung : Warum die Zukunft im Bestand liegt

Doka Ringlock

Gleich zwei Ringlock-Lösungen kamen bei der Sanierung der historischen Sinfonia Varsovia in Polen zum Einsatz.

- © Doka

Für eine große Bandbreite an Einsatzbereichen eignet sich das Ringlock-Gerüstsystem von Doka – vom Bewehrungsgerüst über die Grabenbrücke bis zum Treppenturm. Dank der modularen Logik kann das System flexibel und individuell eingesetzt werden. „Mit ihrem fundierten Baufachwissen planen unsere Techniker die jeweils erforderliche Gerüstlösung bedarfsgerecht und kostenoptimiert“, so Harald Zulehner.

Der Doka-Österreich-Geschäftsführer sieht einen nachhaltigen Trend zu Renovierungsprojekten. „Gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern wollen wir historische Gebäude erneuern, Bauwerke sanieren und bestehende Infrastruktur revitalisieren.“

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Österreichs Brücken

Nicht zuletzt gibt es viele Brücken in Österreich zu sanieren. Ein Vorzeigeprojekt in dieser Hinsicht ist die Voest-Brücke in Linz. Die Donaubrücke der Mühlkreis-Autobahn A7 zählt zu den meistbefahrenen Straßenabschnitten Österreichs.

Bei den Reparatur- und Sanierungsarbeiten spielte Doka eine zentrale Rolle – zu Beginn als Schalungslieferant für die 2020 fertiggestellten Bypässe. Ende 2023 stellte das Unternehmen ein 65 Meter hohes, freistehendes Gerüstsystem für die Arbeiten am Pylon bereit. Inklusive integrierter Aufstiege, Einhausungen und Materiallifte, jedoch ohne direkte Zugverankerung am Stahlpylon. Das flexible Ringlock-System erwies sich dabei als perfekt geeignet für das komplexe Einsatzgebiet.

>> Lesen Sie hier ein SOLID-Interview mit Harald Zulehner und Robert Hauser.

Doka Brücke Sanierung
Die Voest-Brücke zählt zu den modernen Linzer Wahrzeichen. Doka hatte wesentlichen Anteil an dem Projekt. - © Clean Frame Photography

Ringlock in der Steiermark

Erst jüngst, im Sommer 2024, wurde das Ringlock-System für die Sanierung der Mühlkanalbrücke in Spielfeld genutzt. Hier ermöglicht es die effiziente Instandsetzung von Pfeilern, Widerlagern und des Tragwerks.

Durch die umschließende Konstruktion konnten Verunreinigungen verhindert und aufwändige Sonderkonstruktionen vermieden werden. In Summe sorgte dies für erhebliche Zeit- und Kostenersparnisse.

Europas historische Gebäude

Auch im internationalen Einsatz konnte Ringlock bereits bei diversen Referenzprojekten überzeugen. In Riga unterstützte das Unternehmen die Renovierung der Fassade und Fenster der Kirche mit einem 39 Meter hohen Gerüst. Die Planung erfolgte mittels DokaCAD, was die Arbeitssicherheit in den beengten Verhältnissen der lettischen Hauptstadt erhöhte, ohne die Dachstruktur zu beeinträchtigen.

Im Fall des belgischen Schlosses Horst ging es darum, den Restauratoren den Zugang zu unebenem Gelände zu sichern. Dabei setzte Doka auf die Nutzung großzügig dimensionierter Plattformen mit einer größeren Breite als den in Belgien üblichen 0,73 Meter. Die Lösung berücksichtigte sowohl die Nähe zum Wasser als auch die Architektur des denkmalgeschützten Schlosses.

In Warschau wiederum wurde das historische Gebäude des Sinfonia Varsovia Orchestra mit zwei Ringlock-Anwendungen ausgestattet: eine doppelte Gitterträgerstruktur zur Verstärkung der 120 Jahre alten Wände und eine siebenstufige Gerüstlösung für die Außenfassade. Die Konstruktion gewährleistete auch bei Windbelastung ein sicheres Arbeitsumfeld und unterstützte somit die laufenden Restaurierungs- und Bauarbeiten.

Doka historisches Schloss Schalung
Ein herrschaftliches Referenzprojekt in Belgien: Schloss Horst in Holsbeek. - © Doka
  • "Ohne Gerüst sind Bauwerksanierungen, Umbauten und Instandhaltungen nur schwer zu realisieren."

    Harald Zulehner, Doka-Österreich-Geschäftsführer

Interview: Der Gerüstbaukasten für die Renovierung

„Renovierungsprojekte werden künftig einen wachsenden Teil unseres Geschäfts in Österreich ausmachen“, ist Harald Zulehner überzeugt. Was der Amstettner Anbieter von Schalungen und Gerüsten zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen kann, erläutert der Doka-Österreich-Geschäftsführer im Interview.

Solid: Für Doka liegt die Zukunft im Bestand. Warum?
Harald Zulehner: Die steigende Relevanz von Instandsetzungs- und Sanierungsprojekten markiert einen wesentlichen Fortschritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Bauwirtschaft. Im Vergleich zum Neubau erfordert Bauen im Bestand deutlich weniger Ressourcen und leistet somit einen maßgeblichen Beitrag zu Zukunftsthemen wie leistbares Wohnen und Vermeidung von Bodenversiegelung.

Wie kommt Doka hier ins Spiel?
Ohne Gerüst sind Umbauten, Bauwerkssanierung und Instandhaltung nur schwer zu realisieren. Mit dem Ringlock-Modulgerüst bieten wir Schalung und Gerüst aus einer Hand. Das ist ein klarer Mehrwert für Bauunternehmen, insbesondere im wachsenden Bereich der Renovierung. Ob zur Gebäudeeinrüstung, als flexibles Raumgerüst oder für sicheren Zugang zur Baustelle – Ringlock steht für einen vielseitigen Gerüstbaukasten in bewährter Doka-Qualität.

Gibt es Zahlen zum CO2-Fußabdruck des Gerüstsystems?
Daten zu Treibhausgas-Emissionen sind entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel. Bei Doka setzen wir schon seit mehr als zwei Jahren Maßstäbe mit dem PCF, also dem Product Carbon Foodprint, für Schalungsprodukte.
Auch den CO2-Fußabdruck für das Ringlock-Gerüstsystem haben wir nun ermittelt. Durch die transparente Bereitstellung dieser Daten unterstützen wir Kunden dabei, klimafreundliche Entscheidungen zu treffen und ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Sehen Sie hier eine Baustellen-Reportage von Doka.