Menschen, die bewusst auf großzügigen Wohnraum verzichten und sich auf das Wesentliche konzentrieren, zählen zu den Mietern der Mikroapartments in Sophie im 9. Wiener Gemeindebezirk. Das berichtet Aleksandra Mitrovic, Leiterin des Bereichs Wohnen Miete bei ÖRAG.
SOLID: Was zeichnet die Mikroapartments in Sophie aus, wie groß sind sie und dank welcher Maßnahmen wurde die Wohnflächen optimiert?
Aleksandra Mitrovic: Die bodentiefen Fenster lassen die Räume hell, großzügig und offen wirken. Terrassen, die Bäume vor dem Fenster und der jeweilige Stadtteil – auf den man insbesondere in den oberen Etagen einen beeindruckenden Ausblick genießt – werden auf natürliche Weise Teil des Wohnraums. Die Mikroapartments verfügen über eine Wohnfläche von 32 bis 47 Quadratmeter. Badezimmer und Kochnischen sind dezent im hinteren Bereich integriert, während Wohn- und Schlafzonen in der Nähe der Fenster liegen. Häufig sorgt ein Raumtrenner dafür, dass der Ruhebereich optisch vom übrigen Wohnraum abgetrennt ist und schafft so ein besonderes Gefühl von Rückzug sowie Geborgenheit.
Wie hoch sind die monatlichen Mietkosten?
Mitrovic: Die günstigste Wohnung hat einen Mietpreis von 739 Euro. Wie bei vielen Wohnobjekten gilt auch hier: Je höher die Etage, desto beeindruckender der Ausblick – und entsprechend höher die Mietkosten.
Wer ist die Zielgruppe und wie lief die Vermietung?
Mitrovic: Die Zielgruppe ist vielfältig und bunt gemischt. Unsere Wohnungen durften wir an Studierende, berufstätige Frauen und Männer, die unter der Woche in Wien arbeiten und am Wochenende pendeln, sowie an Menschen vermitteln, die bewusst auf großzügigen Wohnraum verzichten und sich auf das Wesentliche konzentrieren möchten. Die Nachfrage nach den Mikroapartments war gleich hoch wie jene nach den Zwei-Zimmer-Wohnungen.
Es hieß, Corona werde die Nachfrage nach Mikrowohnungen dauerhaft drücken. Wie ist Ihre Einschätzung dazu Stand 2025?
Mitrovic: Während sich nach Corona zweifelsohne viele Menschen mehr Wohnfläche und vor allem großzügige Freiflächen gewünscht haben, gibt es nach wie vor Menschen, für die eine Mikrowohnung die richtige Wahl ist. Vor allem Pendler mit zweitem Wohnsitz oder jüngere Personen schätzen die Vorteile von kompakten Apartments – wenn die Grundrisse, wie beim Projekt Sophie, perfekt angelegt sind.