Zement nicht betroffen : Umstrukturierung bei Holcim Beton Österreich

Holcim Österreich Betonwerk

Insgesamt drei Beton-Standorte im Großraum Wien werden konserviert bzw. kurzfristig verpachtet, die oberösterreichischen Standorte sollen mit Partnern weiter in Betrieb bleiben.

- © Maria Hollunder

“Mit dieser Neuausrichtung kann der Wiener Markt seitens Holcim zentral mit CO2-reduzierten ECOPact Betonprodukten versorgt werden. Darüber hinaus erfolgt in der Unternehmensgruppe eine klare Fokussierung auf nachhaltige Zementproduktion und Kiesgewinnung”, so Holcim Beton Geschäftsführer Christof Kunesch.

Die unverändert schwierige Marktsituation mit dem Einbruch der Bautätigkeit im Wohnbau, bei gleichzeitig steigenden Kosten für Personal, Energie etc. machen für die Zukunft entsprechende Restrukturierungsschritte nötig, die auf die Kernbereiche aus Sicht des Unternehmens fokussieren.

Insgesamt drei Beton-Standorte im Großraum Wien werden konserviert bzw. kurzfristig verpachtet, die oberösterreichischen Standorte sollen mit Partnern weiter in Betrieb bleiben. Von dieser Umstrukturierung sind insgesamt 24 Mitarbeiter:innen in der Region betroffen, die seitens Holcim beim AMS Frühwarnsystem gemeldet wurden. Für ausscheidende Mitarbeiter:innen hat das Unternehmen jeweils entsprechende Sozialpläne vorbereitet.

Weiterer Ausbau von Nachhaltigkeit, Zementportfolio und Kreislaufwirtschaft

Die leistungsstarke Zementproduktion in Österreichs größtem Zementwerk im niederösterreichischen Mannersdorf an der Leitha und in Retznei sowie die Standorte der Kreislaufwirtschaft sind von diesen Maßnahmen nicht betroffen.

Holcim plant vielmehr im Zementbereich für die Zukunft große Investitionen und die langfristige Standortsicherung u.a. mit dem Bau der größten industriellen Carbon Capture Lösung der österreichischen Zementindustrie in Mannersdorf, dem weiteren Ausbau ihres nachhaltigen Zementportfolios sowie der Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaftslösungen für den Bausektor.