Nachhaltigkeit : Pumpspeicherkraftwerk mit Steinen ist Schlüssel zu Klimaneutralität in Steinbruch
Steine statt Wasser
Im Wasserkraftwerk ist es die kinetische Energie des Wassers, die den Strom erzeugt. Im Steinbruch Saalfelden sind es die Steine, genauer gesagt das Gewicht der Steine am Förderband, die für Strom sorgen. In Saalfelden baut die Strabag-Tochter Mineral auf 1.500 m das Hartgestein Diabas ab. Das Material wird durch einen Tunnel über ein Förderband nach unten transportiert.
Das Gewicht der Steine wird genutzt, um Strom für den Eigenverbrauch zu erzeugen.
Im Werksgelände setzt man ebenfalls auf Förderbänder, wodurch LKW- und Radladerfahrten stark reduziert werden konnten und damit der Einsatz fossiler Treibstoffe. Nun will die Mineral-Gruppe auch den klimafreundlichen Transport zu den Kund:innen intensivieren: Mit der neuen Kooperation mit ÖBB Rail Cargo Group in Form eines fixen Kontingents von 6 Tragwagen mit insgesamt 24 MOBILER-Behältern soll der Anteil der Schienentransporte weiter gesteigert werden.
Rohstoffsparte betreibt in Europa ca. 150 Steinbrüche
„Wir haben uns im Konzern das Ziel gesetzt, 2040 klimaneutral zu sein. Unsere Rohstoff-Sparte, die in Europa ca. 150 Steinbrüche und Kiesgruben betreibt, zeigt mit dem Steinbruch Saalfelden, wie wir das auch schaffen können: nämlich mit innovativen Ideen wie der Stromproduktion durch das Förderband und mit nachhaltigen Kooperationen wie nun mit ÖBB Rail Cargo Group. Bei einer Liefermenge von 30.000 t Material können rd. 520 t CO2 zusätzlich eingespart werden. In Summe bewegt die Mineral- Gruppe bereits jährlich ca. 2,3 Mio. Tonnen Gestein per Bahn zu ihren Kund:innen“, berichtet Klemens Haselsteiner, im Strabag SE- Vorstand zuständig für Nachhaltigkeit und Innovation.