Von zaghaften Recycling Bemühungen abgesehen ist das heutige Wirtschaftssystem derzeit stark linear geprägt. Rohstoffe werden gewonnen, zu Produkten verarbeitet, diese genutzt und am Ende entsorgt. Zwangsläufig ein für unseren Lebensraum extrem schädlicher Prozess der inzwischen beinahe doppelt so viele Ressourcen pro Jahr erfordert als der Planet Erde dauerhaft tragen kann (93 Mrd. Tonnen [7] pro Jahr) und den Großteil davon als Umweltgifte in der Luft, an Land und im Wasser (Stichwort Plastik) hinterlässt.
Das war nicht immer so. Unsere Eltern wussten noch sehr genau, wie man aus „alten Teilen“ die Wertstoffe herausholt und daraus neues zimmern kann, unsere Großeltern kannten gar nichts anderes.
Die extreme Verteuerung des Faktors „Arbeit“ im Vergleich zu den anderen Produktionsmitteln haben die Wegwerfgesellschaft befeuert, der allen CO2-Steuern zum Trotz immer noch fast völlig fehlende Preis für Müll tut ein Übriges. Ein offensichtlich nicht dauerhaft tragbarer Weg.
Das Bauwesen ist nicht nur lebenswichtig, sondern leider auch einer der größten Verbraucher von Ressourcen und der größten Produzenten von Abfall. Teils relativ harmlos (Aushub, mineralischer Bauschutt) und leicht verwertbar, teils hochgradig gesundheitsschädlich (Asbest) und vielfach – besonders bei moderneren Bauweisen – extrem schwer zu trennen.