Bilanz : EBIT von fast 5 Milliarden Euro für Holcim
Ein Treiber für die Ergebnisverbesserung war den Angaben zufolge, dass Holcim stärker auf Gewinn als auf Volumen achtet und zum Beispiel mit umweltfreundlichen Produkten mehr verdient. "Wir haben unser Geschäftsmodell von Volumen auf Wert umgestellt und uns erfolgreich auf die attraktivsten Märkte mit starken Wachstumstreibern und Margen konzentriert", sagte Konzernchef und Verwaltungsratspräsident Jan Jenisch.
Die Kapitalrendite (ROIC) stieg auf 10,6 (Vorjahr 9,5) Prozent. Damit hat der Zementweltmarktführer das für 2025 angestrebte Renditeziel zwei Jahre früher als geplant erreicht. Der bereinigte Umsatz stieg um 6,1 Prozent auf 27 Milliarden Franken. Die Dividende soll um 12 Prozent auf 2,80 Franken pro Aktie erhöht werden. Zudem will Holcim bis 2024 für eine Milliarde Franken eigene Aktien zurückkaufen.
Höhere Börsenbewertung angepeilt
Für das laufende Jahr strebt der Konzern ein organisches Umsatzwachstum von über 4 Prozent an, Akquisitionen sollen weitere 2 Prozent beisteuern. Bei der bereinigten EBIT-Marge strebt der Konzern bis 2023 eine Verbesserung auf 18 Prozent an, gegenüber den bereits heute branchenführenden 17,6 Prozent.
In einer der größten Transaktionen der vergangenen Jahre in der Baustoffbranche will Holcim das Nordamerika-Geschäft verselbständigen und bis Mitte 2025 an die New Yorker Börse bringen. Der Konzern erhofft sich davon einen Wachstumsschub im US-Geschäft, das vom Bauboom und den Infrastrukturprogrammen profitiert, sowie eine höhere Börsenbewertung. Die Vorbereitungen für die Transaktion kämen gut voran, hieß es in der Mitteilung.