Wohnbau : Buwog verschiebt alle Baustarts 2023, bleibt aber optimistisch
Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia legt beim Neubau eine Vollbremsung hin und die Österreich-Tochter Buwog zieht mit. "Wir werden in diesem Jahr keinen Beginn von Neubau-Projekten haben", sagte der Entwicklungsvorstand (und früherer Buwog-Österreich-Chef) Daniel Riedl. "Die Inflation und die Zinsen sind enorm gestiegen, und davor können wir nicht die Augen verschließen."
Man warte einerseits auf verbesserte Rahmenbedingungen auf dem Kapitalmarkt, sagte Riedl, andererseits wolle man die erwartete Entspannung bei den Baukosten abwarten.
Holler: "Veränderte Marktlage ist Chance für Weiterentwicklung"
Auch die Österreich-Tochter der Vonovia, die Buwog, verschiebt die für 2023 geplanten Baustarts bis auf weiteres. Buwog Development-Geschäftsführer Andreas Holler sieht in der derzeitigen Situation aber auch Chancen: „Wir verfügen über ein großes Portfolio an Grundstücken und sind dadurch auch in relativ schwierigen Zeiten in einer guten Position, weil es uns erlaubt, langfristig zu denken. Wir arbeiten daran, unsere geplanten Entwicklungsprojekte baureif zu machen, um direkt weiterbauen zu können, sobald sich die Lage etwas entspannt hat.“
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Der kaufmännische Geschäftsführer Kevin Töpfer ergänzt: „Wir wollen unseren Wachstumskurs der vergangenen Jahre weiterhin fortsetzen. Damit das gelingt, prüfen wir Prozesse und Strategien ebenso wie neue Maßnahmen u.a. im Hinblick auf Nachhaltigkeit, die zu unserem Geschäftsmodell passen, denn nur durch Anpassung können wir den veränderten Marktgegebenheiten gerecht werden. Im Wesentlichen werden wir das Jahr nutzen, um die generelle Weiterentwicklung der Organisation zu forcieren – wir wollen digitaler und effizienter werden und so ein verbessertes Kundenerlebnis schaffen und die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter:innen noch mehr erhöhen.“