Konjunktur I Fachkräfte : Bis zu 7,8 Prozent mehr Lohn am Bau
GBH-Vorsitzender und SPÖ-Abgeordneter Josef Muchitsch hat auch eine Botschaft für all jene, die in hohen Lohnabschlüssen eine Preistreiberei sehen: "Basis für die Abgeltung der Teuerung ist der Durchschnitt des Verbraucherpreisindex der letzten 12 Monate - damit kann es auch keine Lohn-Preis-Spirale geben, denn die Lohnerhöhung bezieht sich immer auf die letzten 12 Monate, das heißt, die Arbeitnehmer:innen gehen 12 Monate in Vorleistung".
"Inmitten der wirtschaftlichen Herausforderungen und einer beispiellosen Teuerung erhöhen sich die Löhne für die Arbeiter:innen in den Bau-, Holz- und Steinbranchen ab 1. Mai 2024 deutlich über der rollierenden Inflationsrate. Die Gewerkschaft Bau-Holz hat damit gezeigt, wie wichtig langfristige und nachhaltige Vereinbarungen für die Sicherheit und das Einkommen der Beschäftigten sind", hieß es heute dazu von den Arbeitnehmervertretern. Sie rechnen vor: "So gibt es die höchsten Einstiegslöhne in diesen Branchen ohne Berufsausbildung wie zum Beispiel am Bau mit über 2.700 Euro und bei den Lehrlingseinkommen mit bis zu 2.680 Euro im 3. Lehrjahr für Pflasterer."
Bis zu 8,3 Prozent mehr für Gemeinnützige
Auch in anderen Branchen wurde zuletzt ein KV-Abschluss erzielt. In der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft gibt es ein Brutto-Plus zwischen 7,8 und 8,3 Prozent, bei Agrana Stärke verdienen die Beschäftigten um 7,33 Prozent mehr.
Die Fahrschullehrerinnen und Fahrschullehrer müssen sich mit 6,9 Prozent weniger zufrieden geben. Gleich viel gibt es auch für die Konditoren in Wien und beim Maschinenring in der Steiermark.