Wohnbauförderung : Arbeitskreis Holzbeton fordert: Land Salzburg muss regionale und nachhaltige Baustoffe weiterhin fördern
Holzbeton als Vorreiter in der Salzburger Wohnbauförderung
Seit Sommer 2021 wird Holzbeton im Salzburger Wohnbauförderungsgesetz mit sechs Zuschlagpunkten pro Quadratmeter unterstützt. Diese Förderung ist österreichweit einzigartig und hat dazu beigetragen, dass Holzbeton mittlerweile bei der Hälfte aller gemeinnützigen Wohnbauprojekte im Bundesland eingesetzt wird. Mit der bevorstehenden Novellierung der Salzburger Wohnbauförderungsverordnung fordert der Arbeitskreis Holzbeton im Verband Österreichischer Betonfertigteilwerke (VÖB) die Beibehaltung und sogar die Erweiterung der Förderpunkte für diesen nachhaltigen Baustoff.
„Der Baustoff Holzbeton wird zur Gänze im Land Salzburg regional hergestellt und weist mittlerweile einen hohen Holzanteil auf. Der Einsatz von hochwertigen Holzspänen macht diesen Baustoff nachhaltig. Dazu sind alle Komponenten von Holzbeton vollständig recyclebar“, erklärt Herbert Schilcher, Sprecher des Arbeitskreises Holzbeton.
Nachhaltigkeit und Regionalität im Fokus
Holzbeton hat sich in Salzburg bewährt und wird als regionaler, nachhaltiger und kreislauffähiger Baustoff angesehen. Für jedes zweite gemeinnützige Wohnbauprojekt im Bundesland wird dieses Material genutzt, was seine Bedeutung für die regionale Bauwirtschaft unterstreicht. Die Beibehaltung und Erweiterung der Zuschlagpunkte für Holzbeton wäre ein klares Bekenntnis zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft und zur Förderung nachhaltiger Baustoffe.
Förderung als Treiber für ökologische Innovation
Die bisherige Förderung von Holzbeton hat einen erheblichen Innovationsschub bei den Produzenten in Salzburg ausgelöst, insbesondere im Hinblick auf die Ökologisierung der Baustoffe. „Unsere Betriebe in Salzburg haben ökologische Produktvarianten entwickelt, die eine hervorragende Ökobilanz aufweisen und von Bauschaffenden sehr gerne eingesetzt werden – manche Produkte erreichen mittlerweile einen Holzanteil von 74 Prozent im Mauerwerk. Dieser positive Trend in Richtung Förderung der Regionalität, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft bei der Baustoffproduktion muss nun fortgesetzt werden. Das Land Salzburg darf in dieser Hinsicht seine Vorreiterstellung nicht aufgeben“, betont Herbert Schilcher.
Der Arbeitskreis Holzbeton appelliert daher an die Salzburger Landesregierung und den zuständigen Landesrat für Wohnbau, Martin Zauner, die bestehende Förderung fortzuführen und auszubauen. Damit würde Salzburg weiterhin als Beispiel für den Einsatz nachhaltiger und regionaler Baustoffe im Wohnbau dienen und den Wirtschaftsstandort stärken.