Konjunktur : Wirtschaftsminister: "Zielgerichtete Maßnahmen im Bausektor"

Porr-CEO Karl-Heinz Strauss mit Arbeitsminister Martin Kocher

Wirtschaftsminister Martin Kocher, hier rechts neben Porr-CEO Karl-Heinz Strauss.

- © GBH Altenburger

Wirtschaftsminister Martin Kocher hat sich angesichts der für heuer erwarteten "milden Rezession" unter Berufung auf die Institute Wifo und IHS gegen ein "riesiges Konjunkturpaket" ausgesprochen. Dieses könne zu einer "Verstetigung der Inflation führen".

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Allfällige Maßnahmen müssten sehr zielgerichtet sein. Zu denken sei dabei an die Bauwirtschaft, wo die Konjunktur besonders schlecht sei.

"In den 70ern und 80ern drei Rezessionen"

Hier sei eine "sehr schnelle Diskussion" notwendig. Er gehe aber davon aus, dass auch im Haushalt, der derzeit erarbeitet werde, Maßnahmen vorgesehen seien. Der prognostizierte leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit sei "im Vergleich zur Konjunktur sehr gering". Man werde in der aktiven Arbeitsmarktpolitik "alles tun", um dies zu unterstützen, so Kocher.

Im Hinblick auf die Lohnverhandlungen, die zu einer Balance zwischen Stärkung und Sicherung der Kaufkraft und der Wettbewerbsfähigkeit führen müssten, verwies Kocher auf die Sozialpartner, die am besten einschätzen könnten, wie diese beiden Aspekte ausbalanciert werden könnten.

Er verwies auch darauf, dass es nicht das erste Mal sei, dass Lohnverhandlungen in Zeiten höherer Inflation und schwächerer Konjunktur stattfänden - "wir hatten zum Beispiel in den 70er und 80er Jahren drei Rezessionen".