Österreich : Peneder modernisiert Standort in Graham Richtung Klimaneutralität
Erneuerbare Energie zur Versorgung des Werks in Fraham
Seit dem Jahr 2018 wird der Standort Fraham mit großen Investitionen (rund 11 Mio. Euro) weiterentwickelt. Kernziel war neben der Steigerung der Produktivität, auch die drastische Reduktion des CO2-Fußabdrucks. Mit Ende des Jahres 2021 wurde der größte Schritt gesetzt und in nur sechs Wochen konnte dieser auch abgeschlossen werden. Der Pulverbeschichtungsofen wird nun mit Biomasse, genauer gesagt mit Hackgut aus der Region, befeuert. Die daraus entstehende Abwärme wird ressourcenschonend zur Beheizung des Gebäudes genutzt. Zudem wurde die Fassade des Heizhauses natürlich begrünt. Damit wird das Mikroklima verbessert und in der Folge CO2 gebunden.
„Vor der Modernisierung wurden sowohl der Pulverofen als auch die Gebäudeheizung mit Gas betrieben. Die damit verbundenen hohen CO2-Emissionen konnten durch den Umstieg auf Biomasse drastisch gesenkt werden. Ebenso sind wir bereits im Jahr 2018 komplett auf Ökostrom aus dem nahegelegenen Kraftwerk Glatzing-Rüstorf umgestiegen“, erklärt Christoph Moser, Produktionsleiter bei Peneder in Fraham.
Im Zuge des Umbaus wurde der gesamte Prozess der Pulverbeschichtung von Grund auf optimiert: So werden Wärmeverluste durch spezielle Vor- und Abkühlzonen vermieden und ungenutzte Energie über Wärmerückgewinnung, u.a. für andere Produktionsschritte, eingesetzt. Im Rahmen der sogenannten „Umweltproduktdeklaration“ wird das bei der Herstellung der Produkte entstehende Treibhauspotential ermittelt. Ein Vergleich zeigt: Peneder Türen und Tore weisen heute einen „CO2-Footprint“ auf, der deutlich unter dem von anderen Mitbewerbern der Branche liegt.
Auch im Bereich „ergonomische Arbeitsplätze“ wurde nochmal erheblich nachgebessert: Wo früher manuell gedreht, gehoben und gewendet wurde, unterstützen Kippvorrichtungen und Kräne das Handling der robusten Brandschutztüren und -tore.