Energie : Nordbahnhof: Strabag-Großbaustelle mit eigenem Solarstrom
Pilotprojekt zur Versorgung der Baustellencontainer mit grüner Energie
Wer mit der Bahn zwischen den Stationen Praterstern und Wien Traisenstraße unterwegs ist und aus dem Fenster sieht, kann einen Blick auf die erste Photovoltaikanlage auf dem Dach von Baustellencontainern in Wien erhaschen. Am Wiener Nordbahnhof-Gelände im 2. Bezirk entsteht seit einigen Jahren ein neues Stadtentwicklungsgebiet. Auf einem der Baufelder startete Strabag nun ein Pilotprojekt zur Versorgung der Baustellencontainer mit grüner Energie durch eine Photovoltaikanlage.
In den Baucontainern vor Ort arbeiten 20 Teammitglieder des Strabag-Bauteams täglich an der Realisierung der Wohnbauprojekte Nordbahnhof 1BC+2A. Dafür werden nicht nur zahlreiche elektronische Geräte, wie Laptops, Bildschirme, Smartphones oder Tablets eingesetzt, sondern auch Klimageräte und Heizsysteme. Diese verbrauchen eine Menge Energie, die bislang aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen wurde. Am Nordbahnhof soll dieser Energiebedarf künftig von der PV-Anlage klimaneutral gedeckt werden. Die über den Verbrauch der Baucontainer produzierte Energie steht der Baustelle als allgemeiner Baustrom zur Verfügung.
Ziel: Energie-autarke Baustellen
Die Photovoltaikanlage besteht aus 108 Feldern mit 235m2 auf 18 Containerdächern und soll mit einer Leistung von 48 kWp anlaufen. Die Planung, Umsetzung und Wartung erfolgt konzernintern durch Strabag BMTI, die maschinentechnische Servicedienstleisterin innerhalb der Strabag-Gruppe. Im ersten Schritt wird der Energiebedarf der Baucontainer mit Solarstrom gedeckt, perspektivisch könnten auch größere Geräte und Maschinen, wie zum Beispiel Krane und Bagger, gänzlich mit grüner Energie betrieben werden.
„Mit dem Pilotprojekt am Nordbahnhof gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Bauabwicklung. Im Bauprozess benötigen wir eine Menge Energie, die es nicht nur durch optimierte Prozessplanung zu reduzieren, sondern außerdem durch klimafreundliche Energie zu ersetzen gilt. Durch die Daten, die wir hier gewinnen werden, nähern wir uns diesem Ziel Schritt für Schritt weiter an“, so der für Nachhaltigkeit zuständige Strabag-Vorstand Klemens Haselsteiner.