Nachhaltiges Bauen : Leyrer + Graf erhält das ÖGNI-Vorzertifikat „Nachhaltige Baustelle“

Rendering Bürogebäude Graf-Holztechnik
© sps architekten zt gmbh

Das ÖGNI-Vorzertifikat und seine Bedeutung

Das Zertifikat „Nachhaltige Baustelle“ bewertet den gesamten Bauprozess unter Berücksichtigung von Kriterien wie Ressourcenschonung, Bauorganisation, Qualität der Bauausführung, Kommunikation, Gesundheit und sozialer Verantwortung. Um das Vorzertifikat zu erhalten, muss ein Bauprojekt einen Erfüllungsgrad von mindestens 65 % erreichen. Diese Auszeichnung bietet Bauherren und Planern eine frühzeitige Einschätzung, ob das Bauprojekt die definierten Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele erreichen kann.

Das Bürogebäude der Graf-Holztechnik

Das Bürogebäude der Graf-Holztechnik, einem Tochterunternehmen von Leyrer + Graf, wird auf einer Fläche von rund 2.800 m² errichtet. Der Entwurf stammt vom Salzburger Architekturbüro sps architekten zt gmbh. Das Gebäude soll vorwiegend in Holzbauweise realisiert werden und nach den höchsten ökologischen und bautechnischen Standards errichtet werden. Das Bürogebäude wird in drei Geschossen künftig rund 40 Büros, Besprechungsräume und offene Begegnungszonen umfassen, um die Interaktion zwischen den Mitarbeitern zu fördern.

Ein besonderes architektonisches Highlight des Gebäudes ist ein 12 Meter hohes Atrium, das durch ein Glasdach für eine lichtdurchflutete Atmosphäre sorgt. Die Fertigstellung des Rohbaus ist für Dezember 2024 geplant, die Bezugsfertigkeit des Gebäudes soll im Sommer 2025 erfolgen.

Nachhaltigkeitsaspekte und weitere Zertifizierungen

Das Vorzertifikat bestätigt, dass das Projekt bereits in der Planungsphase den festgelegten Nachhaltigkeitskriterien entspricht. Die Bauarbeiten werden darauf ausgelegt, die Umweltbelastung zu minimieren und soziale Verantwortung zu übernehmen. Zudem strebt das Projekt eine ÖGNI-Zertifizierung in Gold für das Gebäude selbst an. Diese Zertifizierung basiert auf 37 Kriterien, die unter anderem Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle Aspekte, Technik und Standortfaktoren umfassen. Auch für diese Zertifizierungmuss ein Erfüllungsgrad von mindestens 65 % erreicht werden.

Durch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien im Bauprozess und die angestrebten Zertifizierungen ergeben sich nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch eine Optimierung des Gebäudebetriebs. Dies führt zu einer Senkung der Betriebskosten und trägt zur Wirtschaftlichkeit des Gebäudes über dessen gesamten Lebenszyklus bei.

Dipl.-Ing. David Rott, Leiter Green Construction bei Leyrer + Graf, hebt hervor, dass die Auszeichnung ein wichtiger Schritt für das Unternehmen ist, um die wachsenden Anforderungen an nachhaltiges Bauen in Österreich zu erfüllen.

Dipl.-Ing. David Rott, Leiter Green Construction, Leyrer + Graf,
Dipl.-Ing. David Rott, Leiter Green Construction, Leyrer + Graf - © Leyrer + Graf