Bauwirtschaft : Konjunkturabschwung in der Baubranche nähert sich dem Ende

Dunkle Wolken über Baustelle

Die dunklen Wolken über der Baubranche sind zwar noch lange nicht weg, aber es dürften keine neuen dazukommen.

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Nullinie erreicht

Die Wertschöpfung in der Bauwirtschaft ist zwar im 3. Quartal 2023 zum zweiten Mal in Folge zurückgegangen und sie ordnet sich damit in das allgemeine Rezessionsgeschehen ein, es gibt aber durchaus positive Anzeichen.

Die Konjunktureinschätzungen der Unternehmen in der Bauwirtschaft stabilisierten sich nämlich laut WIFO-Konjunkturtest im Oktober und sind gerade an der Nulllinie, die optimistische von pessimistischen Einschätzungen trennt.

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Experte: "Abschwung geht möglicherweise zu Ende"

"Das deutet darauf hin, dass der Konjunkturabschwung in dieser Branche möglicherweise langsam zu Ende geht", sagt WIFO-Experte Stefan Ederer, ergänzt aber: "Die Stimmung ist immer noch deutlich pessimistischer als während der Jahre 2017-2019, daher ist diese Interpretation mit Vorsicht zu genießen."

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Konsumausgaben als Problem, Dienstleistungen ähnlich wie Bauwirtschaft

Die gesamtwirtschaftliche Produktion sank im 3. Quartal um 0,6% gegenüber dem Vorquartal und lag damit um 1,2% unter dem Vorjahreswert.

Insbesondere die Konsumausgaben der privaten Haushalte, die um 1% gegenüber dem Vorquartal zurückgingen, trugen zum Nachfragerückgang bei.

Die Konjunktureinschätzungen der Unternehmen bleiben laut WIFO-Konjunkturtest vom Oktober überwiegend pessimistisch. In der Sachgütererzeugung hat sich die Stimmung weiter eingetrübt. Neben der Bauwirtschaft zeigte auch der Dienstleistungssektor eine Verlangsamung des Konjunkturabschwungs. Sowohl die aktuelle Lage als auch die zukünftige Entwicklung wurden zuletzt wieder etwas besser eingeschätzt als in den Vormonaten.