Karriere I Wechsel im Vorstand und Geschäftsführung I Dekarbonisierung I Baustoffe : Holcim und VÖZ ohne Berthold Kren

Berthold Kren

Passend zum Wechsel an Holcim- und VÖZ-Spitze ist diese Bild von 2022. Berthold Kren aufgenommen von SOLID Chefredakteur Thomas Pöll.

- © WIM/Pöll

4 Jahre lang stand Berthold Kren an der Spitze von Holcim, er war das Gesicht der Dekarbonisierung, setzte sich für Nachhaltigkeit ein. Auch in seiner Rolle als VÖZ-Präsident, die er seit 2,5 Jahren bekleidete.
Seine persönlichen Ziele hat Berthold Kren zu seinem Antritt klar formuliert und strikt verfolgt: Die Umsetzung der 5C-Strategie, CO2-reduzierte Zemente, Förderung für Bauteilaktivierung, verpflichtende Schwammstadtkonzepte und vollständige Transparenzregelungen in puncto Herkunftsbezeichnungen von Baumaterialien. Alle Punkte sind umgesetzt oder in Umsetzung - ein schönes Resümee zum Abschied und für einen Neubeginn.

„Mit viel Zuversicht übergebe ich das Zementzepter“, wird Berthold Kren seitens des VÖZ in einer Aussendung zitiert. „Wir haben viel weitergebracht und initiiert. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass die VÖZ mit ihrer geballten Kompetenz und Freude an Innovationen, ganz im Zeichen des Klimaschutzes, den eingeschlagenen Weg erfolgreich fortsetzen wird. Es sind keine kleinen Herausforderungen, die auf die Zement- und Betonbranche warten. Es geht um den Standort Österreich, um Nachhaltigkeit in der Baubranche und um das Wohl unserer Erde.“

Für die VÖZ war Kren mehr als ein Gewinn, so Heimo Berger und Sebastian Spaun, Geschäftsführer VÖZ: „Gerade das Thema Klimaschutz traf unsere Branche in einer sehr hitzigen Phase – egal, ob es um Forschungsprojekte oder um Botschaften an die Politik ging, Berthold Kren stand in seiner Rolle als Präsident der VÖZ immer zu 100 Prozent hinter uns.“
Zu seinen Verdiensten zählen die offene Diskussion über die CO2-Speicherung wie auch der Austausch und die Vernetzung mit interdisziplinären Initiativen wie Climatelab oder Energieversorgern. „Für uns als VÖZ sind die Themen, die Berthold Kren mit unglaublichem Engagement vorangetrieben hat, ein Auftrag, den wir gerne annehmen und weiterführen“, so Heimo Berger.

Sehen Sie hier das Interview mit Berthold Kren von 2022.

Bei Holcim agiert Haimo Primas seit 1. Oktober als neuer CEO der Holcim. Während seiner 22-jährigen Tätigkeit bei Holcim hatte er Führungspositionen mit Ergebnisverantwortung in verschiedenen Geschäftsbereichen inne, darunter auch leitende Positionen auf Cluster- und auf nationaler Ebene in Finance, Business Development, Supply Chain sowie HR.

Der 53-jährige gebürtige Steirer Haimo Primas studierte Betriebswirtschaft an der Karl-Franzens-Universität Graz, ist verpartnert und hat eine erwachsene Tochter. Er setzt sich stark für Chancengleichheit in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft ein.

Als Werksleiter baute er gemeinsam mit seinem Team das Holcim Zementwerk in Retznei zu einem international führenden Produktionsbetrieb für CO2-reduzierte Zementherstellung mit dem Fokus auf Kreislaufwirtschaft aus. In der Transformation der Bauwirtschaft übernimmt Holcim dabei eine zentrale Rolle.

“Nachhaltigkeit mit der gebauten Umwelt in Einklang zu bringen, ist unsere zentrale Unternehmensstrategie. In Österreich und der Region Central Europe übernehmen unsere Zementwerke dabei die Führungsrolle in unserer Industrie. Ich freue mich sehr, mit unserem starken Team an allen Standorten diesen Vorsprung weiter auszubauen und gemeinsam mit voller Kraft für das Erreichen von Net-Zero zu arbeiten", so Holcim CEO Haimo Primas.

  • "Nachhaltigkeit mit der gebauten Umwelt in Einklang zu bringen, ist unsere zentrale Unternehmensstrategie."

    Holcim CEO Haimo Primas