BIM : Haus der Digitalisierung in NÖ fertiggestellt
Das Gesamtprojekt Haus der Digitalisierung setzt folgende Schwerpunkte:
1. Bereits seit 2018 werden heimische Klein- und Mittelunternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft mit Serviceleistungen aus dem Netzwerk unterstützt.
2. Mit einer jährlich wechselnden lebenden Ausstellung im realen Haus der Digitalisierung in Tulln wird Digitalisierung erlebbar gemacht. Am 17. Jänner startet das Thema „Mensch + Maschine“.
3. Mit Events am Puls der Zeit werden Best Practice Beispiele aus der niederösterreichischen Wirtschaft vor den Vorhang geholt. Ein über 330 m² großer fast 360 Grad umlaufender LED-Screen und unterschiedlichste Settings werden neue Veranstaltungserlebnisse bieten.
Transformation in Richtung Digitalisierung
Im Gebäude gibt es einen Showroom- und Veranstaltungsbereich, einen Bereich für die Erweiterung der Fachhochschule Wiener Neustadt, einen Gastrobereich mit Gastgarten, Büroeinheiten sowie Inkubator-Flächen. Im „Haus der Digitalisierung“ werden neben der Fachhochschule Wiener Neustadt in erster Linie „Service-Institutionen“ eingemietet sein, die KMUs bei ihrer Transformation in Richtung Digitalisierung begleiten und beraten können.
Für die Generalplanung zeichnet die Arge Vasko+Partner und und Kronaus Mitterer ZT verantwortlich. Das „Haus der Digitalisierung“ nimmt einerseits Bezug auf das bestehende FH-Gebäude, andererseits auf den gesamten Campus. Der Showroom wird durch das „Aufklappen“ nach außen gezeigt, sodass das Haus als starkes Zeichen nach außen wirkt und dem Gebäude eine prägnante, starke, zeichenhafte Identität verleiht.
Das Erdgeschoß des Showrooms öffnet sich zum Hof, um ein Zusammenspiel der beiden Bereiche zu ermöglichen. So kann der Showroom bzw. der Saal bei großen Veranstaltungen nach außen erweitert werden. Der Skelettbau mit punktgestützten Stahlbetonflachdecken ermöglicht eine hohe Flexibilität in der Nutzung. Die Geschoßdecken in der Fassadenebene wurden mittels Zugstützen in Stahlbeton‐Verbundbauweise bis in die Dachebene hochgehängt und dort mittels Stahlbetonträger rückverhängt. Dadurch erhält das Gebäude einen schwebenden Charakter.
Integrale Planung
Arnold Vielgut, Partner und Geschäftsführer Vasko+Partner, freut sich über die erfolgreiche Fertigstellung, die in dem engen Zeitrahmen gelang: „Die anspruchsvolle Bauaufgabe wurde in intensiver Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten entwickelt. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Projekt für Besucher und Nutzer.“ Letztlich erwies sich auch die Philosophie des Generalkonsulenten als Erfolgskonzept, da gerade bei diesem Projekt das interdisziplinäre Denken von alle Beteiligten gefordert war. „Mit unserem Arge-Partner Kronaus Mitterer ZT hatten wir natürlich auch hochprofessionelle Teamplayer an Bord – Erfahrung, das positive Miteinander und der Wille, immer das Beste zu geben, zeichnet die Planer aus“, so Vielgut.
Der Entwurf verfolgte den Anspruch, die Kosten für Wartung und Instandhaltung und somit die Gesamtbelastung für den Nutzer (Lebenszykluskosten) zu minimieren. Mit einer integralen Planung (Architektur und Konsulenten für Statik, Gebäudetechnik und Bauphysik), ist nun ein energieeffizienter Betrieb des Gebäudes gewährleistet. Mit Wärmepumpe und Fernwärme wird geheizt, die Abwärme aus dem Ausstellungsbereich wird als Wärmequelle genützt.
Eine mehrschichtige Medienfassade, die auf unterschiedlicher Weise bespielt und auch nachgerüstet werden kann, macht den Inhalt nach außen hin sichtbar und kommuniziert das Thema der Digitalisierung in seine Umgebung. Neben dem erdgeschossigen Restaurantbereich gibt es einen Start‐up- bzw. Co‐Working-Bereich und eine Bar.