Baumaschinen : Muldenkipper mit Wasserstoffbetrieb als gemeinsame Innovation
Da Brennstoffzellen sehr leicht sind und schnell betankt werden können, eignen sie sich hervorragend für die Elektrifizierung von Maschinen, die bisher von Dieselmotoren angetrieben wurden. Die Wasserstoffzellentechnologie ermöglicht die effiziente Speicherung großer Energiemengen an Bord der Maschine ohne Nutzlastverlust.
Damit können auch Maschinen, die extreme Materialmengen transportieren, wie der 930E mit einer Nennnutzlast von 320 t, emissionsfrei betrieben werden. Diese Maschinen werden typischerweise während ihrer gesamten Lebensdauer in ein und derselben Mine eingesetzt, was die Dimensionierung und den Aufbau einer Wasserstoff-Tankinfrastruktur für die Maschinenflotte vereinfacht.
Alternative zu mobilen Batterieladegeräten
Der Wasserstoffbetrieb der Muldenkipper von Komatsu wird eine Alternative zu mobilen Batterieladegeräten oder festen Ladestationen für die Dekarbonisierung darstellen, da keine zusätzliche Ladeinfrastruktur in der Mine installiert werden muss.
Komatsu hat sich zum Ziel gesetzt, seine globalen Emissionen bis 2030 um 50% zu reduzieren und bis 2050 CO2-neutral zu werden. Dies beinhaltet die Reduzierung und Eliminierung von Emissionen sowohl aus den Produkten des Unternehmens als auch aus den Fabriken und der Produktion. Darüber hinaus arbeitet Komatsu eng mit seinen Kunden zusammen, um die Emissionen beim Einsatz seiner Produkte zu reduzieren. Dazu bietet Komatsu Optimierungsprogramme mit verschiedenen Technologien und Lösungen an.
GM plant, bis 2040 sowohl mit seinen Produkten als auch als Unternehmen vollständig CO2-neutral zu sein.
GM und Komatsu planen den ersten Prototypen eines Muldenkippers mit Hydrotec-Antrieb Mitte der 2020er Jahre auf dem Forschungs- und Entwicklungsgelände Arizona Proving Grounds (AZPG) zu testen. Diese Maschine wird von Hydrotec-Stromwürfeln mit über 2 MW angetrieben.