Immobilien und Investment : Wer die Finger von Immobilieninvestments lassen sollte
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Manche Seifenblasen müssen zerplatzt werden – so auch die vom großen Investment in Immobilien.
Natürlich ist es möglich, auf hohem Level in Immobilien zu investieren und daraus Profit zu schlagen; doch es muss auch klar sein, dass das ein Vollzeitjob ist. Zahlreiche Seminare und Vorträge über Flipping – das Renovieren und schnellstmögliche Wiederverkaufen einer Immobilie zu einem höheren Preis – machen viele Menschen glauben, am Immobilienmarkt sei auf sehr leichte Art sehr schnell sehr viel Geld zu holen. Doch aus den folgenden Gründen wird dieser Traum für die meisten Menschen zum Albtraum.
Auf Seite 2: Das Zerplatzen der Seifenblasen
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Sie haben nicht das Geld dazu
Den Kaufpreis und noch ein bisschen was aufzustellen – und vielleicht das bereits mit Fremdkredit – genügt nicht annähernd. Wer so kalkuliert, den wird die Realität am frühesten einholen. Es werden Kosten dazu kommen – von der Grundbucheintragung, über den Notar, bis hin zu Renovierungen, die man anfangs für billiger gehalten oder an die man sogar gar nicht gedacht hat.
Hinzu kommt, dass Dagobert Duck recht hat: Zeit ist Geld, zumindest beim Halten von Immobilien, die man eigentlich möglichst schnell gewinnbringend verkaufen wollte. Wenn man glaubt, sich ein Projekt nur dann leisten zu können, wenn es wirklich schnell geht, ist Fingerverbrennen schon vorkalkuliert.
Seite 3: Die Seifenblase der Beziehungen
Sie haben keine Beziehungen
Das beginnt mit den Quellen, die einem einen wirklich guten Deal verraten könnten – auf dem Anzeigenportal seines Vertrauens wird man eher nur normale Angebote finden –, geht weiter über die Handwerker – die Renovierungsunternehmen, die man auf Google findet, werden zu teuer sein –, und endet bei der Hausverwaltung – für den Fall, dass es sich nicht um Flipping handelt, sondern durch Miete der Profit erreicht werden soll.
Fakt ist, dass die besten Deals abseits des sichtbaren Marktes gefunden werden und dazu braucht es Zeit. Professionelle Investoren haben sich hier bereits ein Netzwerk aufgebaut. Auch die Entscheidung, ob der angeblich gute Deal nun wirklich so gut ist – wie wird sich die Umgebung entwickeln, wie könnten sich die Kauf- und Mietpreise entwickeln, was ist alles an dem Objekt zu reparieren – ist keine Aufgabe für ein Wochenende, sondern ein echter Job. Genau das unterschätzen viele Menschen. Auch viele, die glauben, eine Hausverwaltung sei rausgeschmissenes Geld, unterschätzen den Zeitaufwand, Vermieter zu spielen.
Seite 4: Marmor ist überbewertet
Sie renovieren falsch
Angenommen, jemand renoviert ein Haus mit großem Budget, um es teuer weiterzuverkaufen. Auch wenn anfangs keine Fehlkalkulation das Problem ist, kann die Renovierung noch einen Strich durch die Rechnung machen. Viele Menschen bringen nämlich die eigenen Bedürfnisse mit denen potentieller Käufer durcheinander. Mit hochwertigen Materialien zu arbeiten ist nicht unbedingt falsch – solange sie zum Haus und der Umgebung passen. Man kann ein Haus zum schönsten und feinster der ganzen Straße herausputzen – nur wird es dann auch schwer sein, jemanden zu finden, der zu dem passenden Kaufpreis bereit ist.
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