Österreichs HTLs beherbergen junge Pioniere. Sie sind international am Erfolgsweg und zeigen höchste technische Kunst. Factory Education gibt einen Einblick in die Welt der Technikgenies.
Bei der 64. Intel International Science and Engineering Fair (Intel ISEF) in Phoenix, Arizona erreichten Herbert Gerhardter und David Josef Zefferer, Absolventen der HTL Eisenstadt, den zweiten Platz bei den Grand Awards der Kategorie „Energy and Transportation“ sowie einen Special Award der United Airlines Foundation. Ihr Projekt zur „Reduktion des parasitären Luftwiderstandes an umströmten Körpern“ ermöglicht die energiesparende Reduktion des Luftwiderstands bei Fahrzeugen, und zwar durch die Veränderung der Oberflächenströmung mittels Hochspannung.
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Michaela Ölz und Fabienne Ruech, Absolventinnen der Chemie-Abteilung der HTBLuVA Dornbirn, qualifizierten sich mit ihrer Diplomarbeit „Solidago – Naturfarbstoffe im Textildruck“ für das Jugend Innovativ Finale in Wien. In der Kategorie „Sonderpreis Sustainability“ erreichten sie den vierten Platz. Die beiden jungen Vorarlbergerinnen entwickelten ein Verfahren zur Herstellung von Druckpasten aus pflanzlichem Material – konkret aus Goldruten und Zwiebelschalen –, die mit herkömmlichen synthetischen Farbstoffen preislich mithalten können.
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Beim AxA Student Design Contest, veranstaltet von der x.test GmbH als österreichischem Vertreter von Agilent Technologies, messen sich HTL-Projektarbeiten mit Bachelorarbeiten von technischen Universitäten. Unter den acht Finalisten setzten sich Markus Eder und Leo Knoll von der HTBLuVA Salzburg durch – mit „VirtualEye“, einer biometrischen Gesichtserkennungs-Software in Form einer Brille zum Aufspüren vermisster Personen. Die beiden jungen Salzburger freuten sich über Nexus-Tablets, das Elektroniklabor der Schule über ein Oszilloskop im Wert von 1.800 Euro.
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Bei der 6. I-SWEEEP in Houston, Texas, einer Projektolympiade für nachhaltige Entwicklungen in den Bereichen Energie, Engineering und Umwelttechnologie, erreichte Lukas Bernhofer, Absolvent der HTL Braunau, einen 2. Platz in der Kategorie „Energy“. Seine intelligente Steuerung für elektrische Geräte optimiert die Nutzung alternativer Energien. Bei Windstille und Schlechtwetter wird damit nicht mehr automatisch auf Strom von fossilen Energiequellen zurückgegriffen. Die Steuerung stimmt die Zeiten von Energieproduktion und -nutzung aufeinander ab.
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In der Jugend Innovativ-Kategorie Science siegten Lorenz Leutgeb und Moritz Wanzenböck von der HTL Ottakring mit ihrem Projekt „Variable Neighborhood Search for the Partition Graph Coloring Problem “. Sie entwickelten einen Algorithmus, der Glasfasernetze zur Datenübertragung optimiert. Dahinter steht eine komplizierte mathematische Gleichung, die mit herkömmlichen Mitteln nicht lösbar ist. Das aus dem Bereich der Graphentheorie stammende Problem wurde in Form eines Algorithmus gelöst, der in ein Computerprogramm integriert wurde.
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Die Kategorie Engineering des Jugend Innovativ Wettbewerbs dominierten heuer Dominik Kovács, Thomas Steinlechner und Yuki Trippel von der HTBLuVA Mödling: Sie entwickelten ein mobiles Operationswerkzeug namens „Anastomose Robot Tool - ART “, das bei Tumorentfernungen am Darm das Verbinden der abgetrennten Enden minimal invasiv und damit weniger riskant macht. Außerdem können damit alle Bewegungen, die der Chirurg bisher manuell mit dem herkömmlich verwendeten Instrument „Circular Stapler“ durchgeführt hat, in elektromechanischer Weise ausgeführt werden.
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