12 Mio. Investitionen : Arzneimittelbehörde übersiedelt in die Pasettistraße
Die österreichische Arzneimittelbehörde (AGES Medizinmarktaufsicht/Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen) bezieht derzeit ihre frisch sanierten Büroräumlichkeiten in der Pasettistraße 74/Traisengasse 5 im 20. Wiener Gemeindebezirk.
Die Bundesimmobiliengesellschaft investierte rund zwölf Millionen Euro in die umfassende Adaptierung des etwa 12.000 Quadratmeter großen Gebäudes und vermietet die Flächen an die AGES.
„Die Arbeiten haben etwa ein Jahr in Anspruch genommen. Neben der thermischen Sanierung war vor allem die funktionelle Neugestaltung des Innenraums ein wichtiges Thema. So wurden beispielsweise Zwischenwände versetzt, um Büros und Besprechungszimmer zu vergrößern“, sagt BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss.
Ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld mit hellen Räumen finden nun die Mitarbeiter der AGES Medizinmarktaufsicht vor. Der Großteil der Oberflächen, inklusive der Böden, wurde erneuert und die Haustechnik sowie Brandschutzeinrichtungen auf den aktuellsten Stand gebracht. Zusätzlich gestaltete die BIG den rund 1.000 m² großen Innenhof des Gebäudes neu, der nun von den Mitarbeitern in den Pausen genutzt werden kann. Neben kleinen Gehwegen wurde auch eine über 200 m² große Holzterrasse inkl. Pergola angelegt. „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der AGES und der BIG konnte der Umzug friktionsfrei realisiert werden“, so Marcus Müllner, Leiter der AGES Medizinmarktaufsicht. Ebenfalls gut aus der Schnirchgasse mit übersiedelt, ist ein besonderer „Schatz“, der seither sicher in den hauseigenen Archivflächen aufgehoben ist. Dort befinden sich nämlich sämtliche Akten bzw. Unterlagen zum gesamten Lebenszyklus aller in Österreich zugelassenen Arzneimittel seit 1948.
Im Zuge der thermischen Sanierung wurde auf die alte Betonfassade eine Keramikfassade inklusive Wärmedämmung angebracht. Eine energieeffiziente Möglichkeit, um in den Sommermonaten den Innenraum zu kühlen wurde mit der Installation einer speziellen Nachtkühlung geschaffen. Die gläserne Eingangsbox auf der Ebene des Erdgeschoßes markiert nun deutlich den Haupteingang. Von dort gelangt man direkt zum ebenfalls neuen Portiersbereich, der nun eine zentrale Empfangsfunktion erfüllt.
Vor der Nutzung durch die AGES war das Gebäude an das Bundesministerium für Finanzen vermietet. Nach Aussiedelung des Finanzamtes 2/20 – das mit dem Finanzamt 21/22 verschmolzen wurde – diente das Haus als Ausweichquartier während der Sanierung des Rechnungshofes.