Österreich : Oststeirisches Fundament für Megaprojekt in der Bundeshauptstadt
Die Wiener Linien stellen die Weichen für die Zukunft – mit steirischem Beitrag: Die aktuell vom städtischen Verkehrsbetrieb in Simmering errichtete neue Lehrwerkstätte, die künftig rund 480 Lehrlingen Platz bieten soll, wird mit einem großen Anteil von Lieb Bau Weiz realisiert. Konkret zeichnet der Holzbau-Kompetenzbereich von Lieb für Erdgeschoss und den ersten Stock des Bauwerks verantwortlich.
„Für unseren Holzbau ist das Projekt das größte in der Unternehmensgeschichte. Für uns ist diese Beauftragung daher eine Bestätigung für die erfolgreiche und zuverlässige Arbeit unserer Zimmerer in den vergangenen Jahren. Besonders freut uns, einen Beitrag zur zukunftsorientierten Bauweise leisten zu können“, erklären Josef Gasser und Doris Enzensberger-Gasser, geschäftsführende Gesellschafter von Lieb Bau Weiz, unisono. Zur Einordnung: Die Investitionssumme für die Gesamterrichtung der neuen Lehrwerkstätte, die durch Stadt Wien und Wiener Linien aufgebracht wird, beläuft sich insgesamt auf 22 Millionen Euro.
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34 Lkw-Ladungen Holz
Die Anforderungen an das Vorhaben sind dementsprechend hoch: Es ist sowohl eine Photovoltaik-Anlage für umweltfreundliche Energieversorgung, als auch die Begrünung des neuen Gebäudes vorgesehen, geheizt soll mit Erdwärme werden. Beim Bau des Gebäudes wird auf nachhaltige Materialien und Energieeffizienz gesetzt. Während das Kellergeschoss aus Recyclingbeton hergestellt wird, realisieren die LIEB-Handwerker das Erdgeschoss und den ersten Stock in umweltfreundlicher Holzbauweise.
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Rund 34 Lkw-Ladungen mit regionalem Holz – umgerechnet etwa 1.800 Kubikmeter – wurden herbeigeschafft. Ein Unterfangen, das eine logistische Meisterleistung voraussetzt: Denn mit der Anlieferung des Rohstoffs werden ausgerechnet die Zu- bzw. Ausfahrten der Wiener Linien-Buswerkstätten temporär blockiert. „Planung und Koordination haben uns aber nicht nur aus diesem Grund vor besonders herausfordernde Aufgaben gestellt“, erklärt Lieb Bau Weiz-Projektleiter Peter Derler. Auch der eng getaktete Terminplan des Bauvorhabens sowie die aktuellen Materialverfügbarkeiten hätten „zu massiven Anforderungen an die Logistik geführt“, so Derler.
Im Herbst 2023, pünktlich zum neuen Schuljahr, soll der neue Lehrlingscampus eröffnet werden – derzeit liege man voll auf Kurs, betont Derler: „Unsere Fachkräfte leisten einen außergewöhnlichen Job. Zurzeit sind wir den Plänen sogar etwas voraus.“