Ausschreibung/Vergabeverfahren : Zuschlag von OVG für Wien Holding-Arena durch Verwaltungsgericht aufgehoben
In Wien wird eine neue multifunktionale Indoor-Arena für Großveranstaltungen in den Bereichen Konzert, Show, Entertainment und Sport mit einer Besucherkapazität von mindestens 20.000 Personen errichtet. Nach der Standortfestlegung in Neu Marx, der Durchführung eines Architekturwettbewerbes sowie der Projektoptimierungs- und Projektkonsolidierungsphase wurden die Voraussetzungen geschaffen, um in einem zweistufigen Vergabeverfahren nach den Bestimmungen des Bundesvergabegesetzes einen strategischen Partner für Planung, Errichtung, Betrieb und Finanzierung des Arena-Projektes zu suchen.
Zuschlagsentscheidung "aus formalen Gründen für nichtig erklärt"
Nach dem am Mittwoch, 18.10., bekannt gewordenen Widerruf der Zuschlagsentscheidung für die geplante Wien-Holding-Arena an OVG Bristol vom Landesverwaltungsgericht Wien hat sich am Donnerstag Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) in einem Statement geäußert. Er habe die Wien Holding bis kommende Woche beauftragt, "diese Entscheidung zu analysieren" und "alle möglichen Optionen", bis hin zu einer Neudurchführung des Vergabeverfahrens, zu prüfen - weitere Schritte würden dann folgen.
Die Zuschlagsentscheidung für den bisherigen Bestbieter OVG Bristol wurde laut Aussendung der Wien Holding "aus formalen Gründen für nichtig erklärt", man beabsichtige nun, das Verfahren zu widerrufen, eine neue Ausschreibung werde vorbereitet, hieß es nach der Entscheidung. Laut Hanke brauche Wien eine neue Multifunktionsarena, "um als Veranstaltungsstandort für die kommenden Jahrzehnte gerüstet zu sein".
Kein Zuschlag an CTS Eventim
Die Stadt Wien plant in St. Marx eine neue Mehrzweckhalle für Kultur- und Sportevents für 20.000 Menschen. Aus den Vergabeverfahren für die Realisierung des Projektes war ursprünglich OVG Bristol als Bestbieter hervorgegangen. Nachdem dieser nun nicht mehr im Rennen ist, bleibt nur noch ein weitere Anbieter übrig: Die CTS Eventim. Die Wien Holding beabsichtigt aber, "an die CTS Eventim keinen Zuschlag zu erteilen und das Vergabeverfahren zu widerrufen, da das Angebot der CTS Eventim im Vergleich zum Angebot von OVG um ein Vielfaches höhere Errichtungskosten und Zuzahlungen der Stadt Wien vorsieht", so die Wien Holding am 18.10. .