Kreislaufwirtschaft : Wienerberger setzt als Partner von Madaster auf Nachhaltigkeit

Madaster Wienerberger Vertreter

Johann Marchner, Werner Weingraber und Tobias Müller besiegeln ihre Kooperation.

- © Wilfried Lechner, Wienerberger

Die Kooperation mit Madaster, einem 2017 in den Niederlanden gegründeten Unternehmen, das über eine Cloud-Plattform die Erfassung und Dokumentation von Bauteilen und Materialien ermöglicht, ist nun der nächste strategische Schritt in Richtung zirkuläres Bauen. Wienerberger ist seit Anfang 2024 sogenannter „Kennedy Partner“ von Madaster - einer von maximal 33 Branchenführern, die sich eine abfallfreie Zukunft zur Aufgabe gemacht haben.
Als exklusive Partner können Bau- und Immobilienunternehmen die digitale Plattform nutzen, um ein besseres Verständnis für die Eigenschaften und Zusammensetzung von Baustoffen und deren Recyclingfähigkeit zu erlangen.
„Die Exklusivität ist auf diese 33 Partnern aus der kompletten Bauwirtschaft beschränkt. Nur diese Partner kommen in den Genuss der exklusiven Netzwerkpartnerschaft, sie umfasst u.a. Best Practice-Sharing, regelmäßige Kamingespräche mit (internationalen) Top-Speakern, u.v.m.. Jeder der 33 Kennedys bringt seine Expertise ein und daraus entsteht dann das ,große Ganze'. Man kann sagen, dass die 33 Kennedys diejenigen Firmen sind, die sich als Vorreiter in der Branche um die Themen Zirkularität und Nachhaltigkeit kümmern", erklärt WilfriedLechner, Wienerberger.

„Wir sehen den Wandel zur Kreislaufwirtschaft als große Chance - einerseits zur Reduktion von Umweltbelastungen und zur Verbesserung der Rohstoffversorgungssicherheit, andererseits aber auch zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft. Ich bin stolz, dass Wienerberger nun zu den Madaster ‚Kennedys‘ gehört und wir mit unseren Maßnahmen zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft beitragen“, sagt Johann Marchner, Geschäftsführer Wienerberger Österreich.

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Auf der Madaster-Plattform werden Daten zu allen Materialien und Produkten erfasst, die in einem Objekt, z.B. einem Gebäude oder einer Brücke, verbaut sind. Durch die Erfassung jedes einzelnen Bauteils erhält man unter anderem Informationen über die Trennbarkeit, das gebundene CO2 und die Toxizität der Materialien und Produkte. Außerdem kann festgestellt werden, ob diese wiederverwendet werden können. Denn nur durch zirkuläres Bauen können Abfallmengen und CO2-Emissionen drastisch reduziert und die Klimaziele erreicht werden.

„Mit über 200 Jahren Erfahrung im Bauwesen und der Expertise für nachhaltige Baustofflösungen ist Wienerberger definitiv ein Vorreiter. Genau solche Pioniere brauchen wir, um die Madaster-Plattform weiterzuentwickeln und gemeinsam an den Zukunftsthemen der Kreislaufwirtschaft zum Wohle von Umwelt und Klima zu arbeiten“, meint Werner Weingraber, Managing Director Madaster Austria.