Bau-Telegramm : Was am Bau sonst noch geschah - KW 21
- Obgleich im Jahr 2022 der Markt für Fliesenkleber und Spachtelmassen stagnierte, kamen die Hersteller bereits gehörig unter Druck, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie des Marktforschungsinstituts branchenradar.com Marktanalyse.
- Die Krise im deutschen Wohnungsbau verschärft sich: Die Zahl der Baugenehmigungen brach im März wegen gestiegener Zins- und Materialkosten so stark ein wie seit 16 Jahren nicht mehr.
- Mit der jüngsten Produktinnovation ECOPlanet RC reduziert Holcim den CO2 Fußabdruck bei Beton noch weiter. Holcim erhöht den Gesamteintrag von recyclierten Baurestmassen im Zement auf mehr als 25 Prozent und bindet zusätzlich CO2 über einen innovativen “Rapid Carb” Prozess direkt in das Recyclingmaterial ein.
- Eine Schwerpunktaktion der Finanzpolizei im April am Bau hat zu zahlreichen Anzeigen geführt. Den betroffenen Firmen drohen Strafen von in Summe rund 600.000 Euro. Insgesamt seien 386 arbeitsrechtliche Verstöße festgestellt worden.
- Der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) drängt auf eine Entscheidung zum Neubau des Bahnhofs in der Landeshauptstadt. Bei einer zeitnahen Entscheidung könnte in zwei bis drei Jahren mit dem Bau begonnen werden. Das alte Bahnhofsgebäude soll 2024 gesperrt werden.
- Auftragsrückgänge bis zu 40% führen in der Fenster-Branche zu drastischen Maßnahmen. Auch Gaulhofer reagiert mit der Reduktion seiner Produktionskapazitäten. Diese zwinge zu einem Abbau von um die 50 Stellen, wie die Geschäftsführung bei einer Betriebsversammlung verkündete. Dringende Lösungen seien vonseiten der Politik gefordert.
- Die Porr hat in den ersten drei Monaten 2023 ihre Leistung deutlich gesteigert und im Auftragsbestand einen neuerlichen Höchstwert erreicht. Zahlreiche neue Projekte, unter anderem im Industriebau aber auch im Flächengeschäft, sorgen für eine gut gefüllte Pipeline.
- Über das Vermögen der VST Engineering GmbH wurde am Landesgericht Salzburg aufgrund eines Eigenantrages das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. Die Insolvenzursache ist auf den auf die Corona-Pandemie folgenden Einbruch in der Bauwirtschaft im Jahr 2022 zurückzuführen. Durch die Ukraine-Krise verschärfte sich die Situation im Jahr 2022 nochmals. Von der Insolvenz sind 9 Dienstnehmer und rund 40 Gläubiger betroffen.
Den Aktiva von rund EUR 935.000,00 stehen Passiva von rund EUR 3,1 Mio gegenüber. - Die börsennotierte CA Immo hat heuer im ersten Quartal deutliche Einbußen beim Konzernergebnis hinnehmen müssen. Sinkende Immobilienwerte aufgrund steigender Zinsen ließen das Konzernergebnis des Wiener Immobilienkonzerns zum Jahresauftakt um 77 Prozent auf 30,8 Mio. Euro einbrechen.