Kreislaufwirtschaft : Sekundärrohstoffe von Gebäuden nutzen
Im NÖ Wirtschaftspressedienst liest sich die Idee für die Baubranche: „Abreißen und fachgerecht verwerten, statt jahrzehntelang ungenützt stehen lassen“, unter diesem Motto will der Unternehmer sowohl Eigentümer als auch Kommunen und den Gesetzgeber auf den Plan rufen. „Mit einer Win-win-Situation für alle Beteiligten könnten wir auf kurzem Weg Unmengen an Sekundärrohstoffen nutzbar machen und diese, wo es möglich ist, gleich wieder regional einbringen.“
Statt Baumaschinen auffahren zu lassen und alte Bauwerke größtenteils dem Erdboden gleich zu machen, will sie Gottfried Stark mit System rückbauen, so wie er es mit seinen Mitarbeitern bereits seit einigen Jahren praktiziert. „Wir analysieren vor jeder Demontage ganz genau, welche Sekundärrohstoffe verwertet werden können und gewinnen Fraktion für Fraktion aus den Gebäuden.“
Finanzielle Anreize
Für die Eigentümer der ungenützten Immobilien braucht es dabei in erster Linie natürlich finanzielle Anreize, um ein leerstehendes Haus verwerten zu lassen. „Hier müssen wir zudem auch das Bewusstsein der Zielgruppe schärfen, welche und vor allem wie viele Sekundärrohstoffe in einem alten Gebäude stecken können.“
Ein weiterer wesentlicher Aspekt, um ungenützte Gebäude fachgerecht zu verwerten, ist für ihn das Eindämmen des Bodenverbrauchs. Mit dem Renaturieren frei gewordener Bauplätze könnte man aktiv und nachhaltig Grünräume schaffen, ist sich der Recyclingunternehmer sicher. Hier sieht er besonders die Politik gefordert, sich aktiv mit einer Trendumkehr in Gemeinde- und Stadtgebieten zu beschäftigen.