Österreich : Oberösterreichs Baugewerbe atmet etwas auf
Die Preisexplosion in der Baubranche hat in den letzten Monaten dazu geführt, dass keine wirtschaftlichen und kostendeckenden Angebote - speziell für den sozialen Wohnbau - abgegeben werden konnten. In den Monaten Februar auf März sind die Preise um fünf Prozent gestiegen. Das hat nun die Politik auf den Plan gerufen. Bei einem Krisengipfel mit dem Land OÖ, den Wohnbauträgern und der Bauwirtschaft wurde nun die Erhöhung der Baukostenobergrenze zugesagt. Diese wird um 300 Euro pro Quadratmeter angehoben. Das sei je nach Bauprojekt ein Plus von 15 bis 22 Prozent.
Die von anziehenden Preisen betroffene Baubranche in Oberösterreich kann ein wenig aufatmen. „Wir sind mit dieser Zusage von LHStv. Manfred Haimbuchner zufrieden und können diese unkalkulierbare Preisproblematik vorerst ausräumen“, so Landesinnungsmeister Norbert Hartl.
„Durch den gemeinsamen Schulterschluss mit den gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften und dem Land OÖ werden „die Bauunternehmen überhaupt wieder in der Lage sein, Angebote abgeben und dadurch einen Stillstand auf den Baustellen abwenden zu können“, sagt Hartl. „Durch die hohe Lösungsbereitschaft von allen Beteiligten bei diesem Krisengipfel konnte rasch den Verwerfungen auf dem Markt - zumindest temporär – entgegengewirkt werden.“