Österreich : Größte Wohnbau-Baustelle Vorarlbergs geht los
Auf der derzeit größten Wohnbau-Baustelle in Vorarlberg wurde mit den Erdarbeiten begonnen, nun erfolgte der Spatenstich. Die Wohnbauselbsthilfe Vorarlberg (WS) und der Lauteracher Bauträger i+R Wohnbau errichten am 13.000 Quadratmeter großen Grundstück am Ortseingang von Höchst einen Wohnpark mit 9 Mehrfamilienhäusern und insgesamt 117 Wohnungen. 58 davon sind Miet- und Mietkaufwohnungen der WS. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2024 geplant.
„Höchst ist ein starker Wirtschaftsstandort mit rund 4.500 Arbeitsplätzen. Ich orte hohen Wohnungsbedarf bei vielen jungen Höchsterinnen und Höchstern. Zur Info-Veranstaltung vor mehr als einem Jahr kamen rund 140 Menschen, die an einer Miet- bzw. Mietkaufwohnung interessiert sind“, sagte Bürgermeister Herbert Sparr anlässlich des Spatenstichs.
Eigentums-, Miet- und Mietkaufwohnungen
Mit dem Immobilienprojekt „Am Römerstein“ entsteht ein gemischter Wohnpark. Der Bauträger i+R Wohnbau errichtet in drei Mehrfamilienhäusern insgesamt 35 Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern. Zwei Mehrfamilienhäuser mit je 12 Eigentumswohnungen entstehen für i+R wohnen pur – speziell konzipiert für junge und junggebliebene Menschen: Rund 70 Quadratmeter Wohnfläche, die als Loft, 2- oder 3-Zimmerwohnung ausgebaut werden können. Für die Wohnbauselbsthilfe errichtet i+R vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 58 Ein- bis Vierzimmer-Wohnungen. Sie werden als Miet- bzw. Mietkaufwohnungen über die Gemeinde vergeben.
Grünes Quartier mit hohem Qualitätsanspruch
Die Freiraumplanung durch das Büro stadtland beinhaltet mehrere großzügige Spielflächen, die die gesetzlich vorgegebenen Flächen um 30 Prozent übersteigen. Die Anzahl der Fahrradstellplätze für Besucher:innen wurde um das Vierfache erhöht. Die Fahrrad-Stellplätze für Bewohner:innen sind vorwiegend ebenerdig. „Sowohl die Gemeinde als auch wir Projektpartner haben die Entwicklung eines grünen und umweltfreundlichen Quartiers im Fokus“, bekräftigt Geschäftsführer Karlheinz Bayer von i+R Wohnbau.
„Geheizt wird mit einer Luftwärmepumpe, also gänzlich ohne fossile Brennstoffe“, freut sich Geschäftsführer Thomas Schöpf von der Wohnbauselbsthilfe Vorarlberg. Durch die Ausführung der Fassade als hinterlüftete Holzfassade wird EPS (Styropor) als Fassadendämmung vermieden. Die Dächer werden extensiv begrünt. „Beim recht heiklen Thema Müll werden wir hier erstmals eine moderne Unterflur-Müllstation umsetzen“, ergänzt Schöpf.
Straffer Zeitplan
Nach der Baubewilligung Ende September 2021 starteten Anfang des Jahres die bauvorbereitenden Arbeiten. Seit wenigen Wochen laufen nun die Erdarbeiten. Läuft alles nach Plan, sollen die 117 Wohnungen spätestens im Frühjahr 2024 bezugsfertig sein.