Seestadt aspern : ASCR-Forschungsprogramm geht in die dritte Runde

Techniker ascr

In den letzten fünf Jahren wurden insgesamt 45 Millionen Euro in die Forschung der Energiezukunft im urbanen Raum investiert.

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Über 150 Mitarbeiter*innen der Forschungsgesellschaft von Siemens, Wien Energie, Wiener Netze sowie der Wien 3420 und der Wirtschaftsagentur Wien haben an 20 Use Cases, vier Förderprojekten, zahlreichen Energiekonzepten und über 166 Forschungsfragen gearbeitet. Mit Erfolg: Entstanden sind wissenschaftlich fundierte Lösungen für eine moderne, saubere und dezentrale Energieversorgung in Städten.

Insgesamt wurden in den letzten fünf Jahren 45 Millionen Euro in die Forschung der Energiezukunft im urbanen Raum investiert.

Der frühere ASCR-Geschäftsführer und jetzige Seestadt-Aspern-Vorstand Robert Grüneis war Studiogast bei Solid BAU TV.

Wiener Lösung internationales Erfolgsbeispiel

„Als die ASCR vor zehn Jahren ihre Arbeit aufnahm, war Aspern noch mehr ehemaliges Flugfeld als Seestadt. Die Lösung der komplexen Energiefragen im urbanen Raum war mehr Vision denn Plan. Wir lagen damals richtig, dieses große Energieforschungsprojekt zu starten, und werden diesen Weg konsequent weitergehen. Die ASCR hilft, zukünftige Fragestellungen unserer Stadt zu lösen – vom großen Ziel Klimaneutralität, Stichwort Raus aus Gas in Bestandsgebäuden, über die Versorgungssicherheit bis hin zu Digitalisierung und Innovation“, so Peter Weinelt, ab 1. Jänner 2024 Generaldirektor der Wiener Stadtwerke, die in der kommenden Programmperiode 2024-2028 neuer ASCR-Gesellschafter sind.

Die beiden Geschäftsführer Georg Pammer und Matthias Gressel über den erfolgreichen Abschluss dieser intensiven Programmperiode: „Das domänenübergreifende Know-how unserer Gesellschafter in den Bereichen Technologien, Netz-Infrastruktur, Gebäude und Stadtplanung ermöglicht uns, den gesamten Energiezyklus einer Stadt zu erforschen.“

Ab 2024 neuer Schwerpunkt dezentrale Energieversorgung

Ab 2024 werden die Wiener Stadtwerke als neue Gesellschafter gemeinsam mit Siemens, den Wiener Netzen, der Wirtschaftsagentur Wien und Wien 3420 in die nächste Programmperiode starten. „Ein besonderer Dank gilt dabei Wien Energie, die ihre Forschungstätigkeit mit Ende dieser Programmperiode abschließen wird“, so die beiden ASCR-Geschäftsführer.

Nach zehn Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit scheidet Wien Energie als Gesellschafter aus, bleibt jedoch weiterhin als wichtiger Projektpartner erhalten.„Wir haben viele wichtige Forschungsergebnisse gemeinsam mit den ASCR-Partnern in diesem integrativen Umfeld erarbeitet und wertvolle Erkenntnisse, etwa in der dezentralen Energieversorgung, in der Elektromobilität und in der intelligenten Gebäudesteuerung, in unsere Produktentwicklung übertragen können. Die wertvollen Synergien, die uns diese europaweit einzigartige Forschungsgesellschaft bietet, werden wir selbstverständlich weiterhin nutzen“, betont Michael Strebl, Vorsitzender Geschäftsführer Wien Energie.