Österreich : Gemeinsame Baulogistik-Plattform von Porr und Umdasch Ventures
„Mit Sequello verfolgen wir eine gemeinsame Vision und wollen eine Lösung präsentieren, die zur digitalen Prozessoptimierung innerhalb der Branche beiträgt“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. „Das Konzept wird schon jetzt sehr gut angenommen. Mit diesem Erfolg sehen wir bereits die Zukunft in Praxis.“
Gemeinschaftlicher Ansatz
Sobald Sequello Anfang 2022 erscheint, kann man Beton, Kies, Sand und Schotter digital bestellen. Außerdem hat man dann alle Lieferungen im Überblick und kann sämtliche Eingaben bis zur Rechnungsprüfung durchführen - vollkommen digital und vertraulich für Bauunternehmen und Lieferanten. Denn alle profitieren: Mit Sequello spart man acht Minuten pro abgewickeltem Beleg – bei beispielsweise 100.000 Belegen jährlich eine enorme Zeitersparnis.
Zusätzlich zu den Basisfunktionen soll das Software-Paket in naher Zukunft auch Lösungen zu Bautagebüchern, Nachhaltigkeit und Qualitätsprüfung enthalten. Im operativen Bereich profitieren von Sequello alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als ein nützliches Werkzeug für ihre tägliche Arbeit. Aber auch andere Stakeholder wie Auftraggeber, Bauaufsicht und Behörden sollen schrittweise in den Prozess eingebunden werden.
„Sequello versteht sich als Plattform - nicht als Marktplatz. Effizienzsteigerung auf der Baustelle ist ein Thema, das nur mit vereinten Kräften angepackt werden kann. Sequello ist die Idee einer ganzen Branche, nicht einzelner Teilnehmer. Jedes Unternehmen - auch der Mitbewerb - ist daher herzlich eingeladen, sich aktiv an der Plattform zu beteiligen“, sagt Wolfgang Litzlbauer, CEO der Umdasch Group sowie deren Tochterunternehmen Umdasch Group Ventures.
Der Bedarf nach Produktivitätssteigerung auf der Baustelle ist groß. Das manuelle Abtippen von Lieferscheindaten oder das mühselige Suchen von Belegen muss auch am Bau Geschichte sein. Wichtig ist: Sequello nimmt die operativen Beteiligten aktiv mit auf dieser Reise. Jeder Entwicklungsschritt wird prompt auf realen Baustellen erprobt und das gesammelte Feedback unmittelbar wieder eingearbeitet.
Die Porr bringt in diesem Joint Venture ihre langjährige Expertise zum digitalen Lieferschein ein. Doka, ein Tochterunternehmen der Umdasch Group und Sequello Partner der ersten Stunde, übergibt nun in der Umsetzungsphase an die Umdasch Group Ventures, die über umfassendes Digitalisierungs-Know-how verfügt.
Vertraulichkeit für Kunde und Lieferant
Neben dem Argument der Produktivitätssteigerung verspricht Sequello Datensicherheit. Der Kern der Plattform stammt von SAP, dem führenden Softwareanbieter und Cloud-Unternehmen. Weder die Gründergesellschaften noch Sequello selbst können Einsicht in abgewickelte Daten nehmen. Denn die Vertraulichkeit zwischen Kunde und Lieferant hat bei Sequello oberste Priorität und stellt damit ein Alleinstellungsmerkmal des Produkts dar.
„Ich freue mich sehr, dass SAP bei diesem für die Baubranche einzigartigen Projekt als starker Innovationsgeber dabei ist. Mit der SAP Business Technology Plattform (SAP BTP) stellen wir die Basis für dieses neue Geschäftsmodell bereit. Das Projekt leistet Pionierarbeit hinsichtlich effizienter, digitalisierter und vor allem vernetzter Baulogistik.“, sagt Christina Wilfinger, Geschäftsführerin der SAP Österreich.
„Baulogistik, die pfeift“ – das ist das Ziel von Sequello. Einblicke in die digitale Plattform werden im Februar 2022 auf der digitalBAU Messe in Köln präsentiert. Vorab stehen auf sequello.com Informationen für einen ersten Eindruck zur Verfügung. Und schon heute ist klar, dass SEQUELLO ein Erfolg ist. Denn viele namhafte Unternehmen haben bereits ihr Interesse bekundet, sich als strategische Partner einzubringen. Ein frühes Engagement soll sich für alle First-Mover lohnen. (PM)