Tipps für Unternehmer : Wie alt ist der perfekte Mitarbeiter?

Jung und Alt haben beide ihre Vor- und Nachteile Die einzig richtige Entscheidung gibt es also nicht – vielmehr müssen Sie als Unternehmer sich bereits im Vorhinein darüber klar sein, was Sie eher suchen. So bringen junge Bewerber im Normalfall das aktuellste Fachwissen und oftmals ganz neue Ideen mit. Ältere Bewerber blicken dafür zumeist auf viel Erfahrung zurück, oft auch aus verschiedenen Berufszweigen.

Genau die unterschiedlichen Vorteile sind auch mit Grund, warum eine Vermischung von Altersgruppen in einem Unternehmen etwas Erstrebenswertes sein kann. So bekommen Sie von beidem etwas – junge Ideen und Erfahrung in der Herangehensweise. Unterschiedliche Perspektiven fördern zudem die Kreativität.

Das bedeutet aber nicht, dass ein Team automatisch besser arbeitet, wenn ein paar junge und ein paar alte Mitarbeiter aufeinanderstoßen. Gerade im Gefühl für Umgangsformen miteinander machen sich die Unterschiede zwischen den Generationen oft empfindlich bemerkbar – das reicht von der Frage, ob gesiezt oder geduzt werden sollte, bis hin zu der Art, wie ein neues Projekt in Angriff genommen wird. Befürchten Sie aus gutem Grund solche Reibereien in Ihrem Unternehmen, ist von einer starken Durchmischung eher abzuraten.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Was tun, wenn der ältere Bewerber einfach der bessere zu sein scheint und wie mit Computer-unerfahrenen alten Hasen umgehen?

Halten Sie einen bestimmten älteren Bewerber für die beste Wahl, lassen Sie sich nicht aufgrund möglicherweise mangelnder Computerkenntnisse von Ihrem Bauchgefühl wegleiten. Kleine Schulungen oder einfach nur etwas Unterstützung durch bereits eingearbeitete – häufig eben jüngere Kollegen – sollten Ihrem älteren Angestellten genügend helfen. Jüngere Kollegen können ruhig auch bereits im Vorfeld darauf hingewiesen werden.

Wenn Sie dann einmal ein altersgemischtes Team haben, ist es wichtig, dass Sie als Chef keine Unterschiede nur aufgrund der Generationen machen. Lassen Sie junge Mitarbeiter nicht spüren, dass nur die alten Hasen wirklich wissen, wie der Hase läuft; und geben Sie gleichermaßen älteren Mitarbeitern nicht das Gefühl, sie hätten bereits ausgedient. Vertrauen Sie auch auf die Möglichkeit, dass die Alten in Ihrer Belegschaft sich durchaus innovativ einbringen könnten. Und auch Weiterbildungen sollten – egal welcher Art – allen gleichermaßen angeboten werden.

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