Das glaubt zumindest Achim Jedeslky, Leiter von Processes und IT bei Daimler Real Estate in Berlin und Gründungsmitglied des deutschen Bundesverbandes Blockchain. Die Immobilienbranche sollte sich Entwicklungen wie der Blockchain-Technologie nicht aus purer Skepsis heraus entziehen, so sein Apell. „Denn wenn wir unsere Prozesse nicht von innen innovieren, dann wird das von anderen übernommen.“ In anderen Worten: Wenn es schon die Möglichkeiten gibt, bestehende Abläufe auf die Blockchain-Ebene zu verlegen, sollten das Immobilienunternehmen auch tun. „Wir haben den Wissensvorsprung um die Immobilie, und den gilt es zu digitalisieren“, so Jedelsky.
Die Blockchain-Technologie könnte tatsächlich Zeit und Geld sparen, wenn Daten zu einer Immobilie für immer und unveränderbar in die Chain eingespeist würden. Parteien müssten etwa vor einer Transaktion nicht mehr alle Daten zu einer Immobilie von neuem recherchieren, um sicher zu gehen, dass keine Informationen verheimlicht oder verfälscht wurden. Auch bräuchte es, wie bei allen anderen Transaktionen über die Blockchain, keinen Mittelsmann mehr – die Chain selbst verifiziert etwa, welche Vertragspartei welchen Wert erhalten hat und hält das für immer fest.