Bausparen in der Kritik : VKI - Inflation frisst die Kaufkraft der Bausparer weg
Das Bausparen führt in vielen Fällen zu realen Verlusten wegen der hohen Inflation - und das trotz der staatlichen Prämie, die an die Bausparer ausgeschüttet wird. Das ergibt eine Untersuchung des Vereins für Konsumenteninformation VKI, wie der ORF berichtet.Inflation höher als die Nettorendite "Rechnet man die Verträge auf Basis des aktuellen Zinsniveaus durch, würden Konsumenten bei derzeit abgeschlossenen Verträgen mit variabler Verzinsung und monatlicher Zahlung von 100 Euro nach sechs Jahren nur eine Nettorendite von 1,3 Prozent (Raiffeisen) bis 1,7 Prozent (Wüstenrot) erhalten - die staatliche Prämie hinzugerechnet", hießt es in dem Bericht. Bei den Fixzinstarifen (Wüstenrot, s-Bausparkasse) sei die Rendite etwas höher. Die österreichische Inflationsrate liegt nach dem aktuellsten Monatswert (Februar) bei 3,0 Prozent (VPI).Und dazu die Kontogebühren Bei kleineren Einzahlungen würden sich noch zusätzlich die hohen Kontoführungsgebühren - 4,71 bis 6,36 Euro pro Jahr - negativ auswirken. "Generell lässt sich sagen, dass Bausparen derzeit nur für Vollsparer bis zu 1.200 Euro jährlich (bzw. knapp darunter) oder bei Einmalerlag von 7.200 Euro einigermaßen sinnvoll ist", meint man im VKI. (APA/pm)