Gmunden : Umstrittenes Hotelprojekt "Lacus Felix" soll offenbar kommen

Das umstrittene, von der ÖVP forcierte Gmundner Hotelprojekt "Lacus Felix" ist de facto auf Schiene. Für die angepeilte Fristverlängerung ist im Gemeinderat nur eine einfache und nicht wie bisher angenommen eine Zweidrittelmehrheit nötig. Die Gemeindeaufsicht des Landes OÖ hat die Stadt am Montag überraschend informiert, teilte Vizebürgermeister Christian Dickinger (SPÖ) am Dienstag der APA mit.Die ÖVP - alle anderen Fraktionen haben sich gegen den Bau ausgesprochen - kann nun im Alleingang beschließen, dass später als ursprünglich geplant mit der Errichtung begonnen wird. Mitte Dezember war die Entscheidung im Gemeinderat noch vertagt und als neuer Termin der 20. Jänner festgelegt worden.

Hans Asamer reichte das Projekt weiterDie Gemeinde hätte ein Rückkaufsrecht für das Baugrundstück am Areal des früheren Gmundner Seebahnhofs besessen, da das Hotel nicht bis Ende 2013 errichtet wurde. Das war laut den Projektverantwortlichen "aufgrund zahlreicher Verzögerungen" - zuletzt hatte die Korruptionsstaatsanwaltschaft auf Initiative der städtischen Grünen ergebnislos ermittelt - nicht möglich."Lacus Felix" soll mit RIMC Austria als Betreiber auf einer künstlichen Insel im Traunsee entstehen. Geplant ist ein rund 30 Meter hoher 4-Stern-Superior-Bau mit 160 Zimmern, Seminar-, Tagungs-und Wellnessbereich. Später sollen noch 56 Wohnungen und 15 Chalets mit eigenen Bootsgaragen dazukommen. Mittlerweile hat der Unternehmer und Präsident des Linzer Eishockey-Clubs Black Wings, Peter Freunschlag, das Projekt vom Industriellen Hans Asamer übernommen. (apa/pm)